Der Wiener Rentenmarkt hat am Montagnachmittag in längeren Fristigkeiten weiter leicht im Plus tendiert, kürzere Laufzeiten zeigten sich kaum bewegt.
Obwohl aus Spanien und Italien heute negative Konjunkturnachrichten zu vernehmen waren - in Spanien brach im März der Einzelhandel um fast neun Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat ein, in Italien schwächelt das Wirtschaftsvertrauen - durften sich beide Länder an den Sekundärmärkten über klar gefallene Anleiherenditen freuen. Ein Analyst von Spiro Sovereign Strategy wertet dies als Auseinanderdriften zwischen Finanzmarktvertrauen und realwirtschaftlicher Situation. Diese Schieflage werde sich in den kommenden Tagen und Wochen weiter verstärken, prognostiziert er. Bedenken über die Dauerhaftigkeit der neuen Regierung um Premierminister Enrico Letta in Italien könnten darauf starken Einfluss haben, hieß es weiter.