Die Corona-Krise, hohe Energiepreise und hohe Fixkosten zwingen das Kaffeehaus in die Knie. Nach 127 Jahren sperrt das traditionelle Café Westend zu.
Wien. Das Wiener Traditions-Café Westend schließt seine Pforten: Nach mehr als 100 Jahren (vermutliche Eröffnung 1896) muss das bekannte Kaffeehaus nun endgültig zusperren. Erst 2018 ließ Johann Diglas das Haus renovieren. Die Corona-Krise, hohe Energiepreise und hohe Fixkosten zwingen das Kaffeehaus jetzt allerdings in die Knie, wie Florian Klenk, Chefredakteur der Wochenzeitung "Falter", auf Twitter
schreibt.
Das schönste Café Wiens, das "Westend", sperrt nach 127 Jahren zu. Hans Diglas jun. hat es liebevoll renoviert, aber Corona-Krise, Energiekrise und die hohen Kosten nicht geschultert. Die @Stadt_Wien sollte das nicht zulassen. Das Westend ist ein Wahrzeichen Wiens. (@BgmLudwig) pic.twitter.com/1GzwQE0Gya
— Florian Klenk (@florianklenk) June 30, 2022
Klenk appelliert: "Die Stadt Wien sollte das nicht zulassen. Das Westend ist ein Wahrzeichen Wiens." Er markiert den Account des Wiener Bürgermeisters Michael Ludwig in seinem Aufruf. Noch ist unbekannt, wann das Wiener Traditions-Kaffeehaus seinen Betrieb genau einstellt.