Der börsenotierte Ziegelkonzern Wienerberger macht den Inhabern seiner 500 Mio. Euro schweren Hybridanleihe aus dem Jahr 2007 ein Umtauschangebot. Dieses ist mit maximal 300 Mio. Euro limitiert. Die neue Hybridanleihe 2014 wird bis 9. Februar 2017 ebenfalls eine Verzinsung von 6,5 Prozent aufweisen. Für die weiteren vier Jahre gilt ein Kupon von 5,0 Prozent, so Wienerberger.
Während die alte Hybridanleihe von Wienerberger erstmals zum 9. Februar 2017 gekündigt werden kann, verlängert sich diese Frist für die neue um vier Jahre bis zum 9. Februar 2021. Wird dieses Recht nicht ausgeübt, errechnet sich die Verzinsung nach diesem Zeitpunkt aus dem dann gültigen 5-Jahres-Swapsatz plus einem Aufschlag von 595 Basispunkte. Die Aufnahme in den Börsenhandel ist vorgesehen.
Die neue Hybridanleihe ist ebenfalls als Eigenkapitalinstrument nach IFRS ausgestaltet. Der Umtausch erfolgt im Verhältnis 1 : 1 und läuft von 4. bis 26. September. Das Gesamtvolumen des ausgegebene Hybridkapitals bleibt gleich.
Da aus heutiger Sicht noch nicht feststehe, ob Wienerberger 2017 den Hybrid 2007 zurückzahlen werde, könne mit diesem Schritt der finanzielle Handlungsspielraum erweitert werden, so CEO Heimo Scheuch. Den bestehenden Hybridanleihegläubigern werde mit dem Umtauschangebot eine Verlängerung ihres Engagements zu attraktiven Konditionen angeboten.