Der börsenotierte Baustoffkonzern Wienerberger hat die Anleger am Donnerstag darauf eingestellt, dass das schlechte Geschäft in der Ziegelsparte in den wichtigen Märkten das Ergebnis im Halbjahr unter die eigenen Ziele gedrückt hat. Mit Ausnahme der Ziegel-Division bleibe Wienerberger für 2013 aber zuversichtlich, heißt es in einer Mitteilung. Wienerberger ist der weltgrößte Ziegelproduzent.
"Es hat sich zwar die Hoffnung nicht erfüllt, dass wir das schwache erste Quartal noch aufholen können, wodurch wir zusammen mit dem Geschäftsentgang aus der regenreichen Periode Mai/Juni rund 20 Mio. Euro EBITDA (operatives Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen, Anm.) gegenüber unserem ursprünglichen Ziel verloren haben", schreibt Wienerberger-Chef Heimo Scheuch in der Mitteilung. "Aber abgesehen davon liegen wir in allen Bereichen voll im Plan".
Wienerberger wird seine Halbjahreszahlen am 20. August veröffentlichen.
Die im Vorjahr angekündigten Restrukturierungen würden plangemäß umgesetzt und sollten für das Gesamtjahr die erwarteten 18 Mio. Euro an Einsparungen bringen, so das Unternehmen.
Für die Ziegelsparte in Europa bleibe das Marktumfeld schwierig. In der zweiten Hälfte des Geschäftsjahrs erwartet der Vorstand vom Dachsegment wieder deutlich stärkere Ergebnisbeiträge. Rohre/Pflaster sollten das "organische" Ergebnis leicht steigern. In Nordamerika wird bis Jahresende weiteres Wachstum gesehen.