Wirtschaft in Europa bekommt Rückenwind

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Die Wirtschaftsstimmung im Euroraum hat sich im Juli merklich aufgehellt. Der Einkaufsmanagerindex stieg um 1,2 Punkte auf 54,0 Zähler, wie das Forschungsunternehmen Markit in London mitteilte. Bankvolkswirte hatten dagegen mit einer Stagnation gerechnet.

In der Industrie stieg das Konjunkturbarometer zwar nur leicht an, bei den Dienstleistern verbesserte es sich jedoch kräftig. Der Euro reagierte mit Gewinnen auf die Umfrageergebnisse. "Die Eurozone hat sich im Juli wieder berappelt und dürfte mit einer der höchsten Wachstumsraten der letzten drei Jahre aufwarten", kommentierte Chris Williamson, Chefökonom von Markit. Allerdings deuteten die Frühindikatoren nur auf ein Wachstum von 0,4 Prozent auf Quartalsbasis hin. "Zu wenig, um die Unternehmen zu einem nennenswerten Jobaufbau zu ermutigen."

Die Lage in den beiden größten Euro-Volkswirtschaften stellt sich nach wie vor gegensätzlich dar. In Deutschland verbesserte sich die Stimmung sowohl in der Industrie als auch im Servicesektor, bei den Dienstleistern sogar kräftig. In Frankreich fiel die Industrie weiter zurück, wohingegen der Servicebereich zulegen konnte. Die französische Wirtschaft trete weiter auf der Stelle, sagte Chefvolkswirt Williamson.

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