Wegen Krise

Siemens-Gewinn knickt ein

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Quartalsergebnis nach Steuern schrumpfte um ein Sechstel.

Der Gewinn des deutschen Industrieflaggschiffs Siemens ist im vergangenen Quartal vor allem wegen hausgemachter Probleme geschrumpft. Das Ergebnis nach Steuern des ersten Geschäftsquartals 2011/12 schrumpfte im Jahresvergleich um ein Sechstel auf 1,46 Milliarden Euro, wie der Konzern am Dienstag mitteilte.

Vor allem hohe Sonderlasten von gut 200 Millionen Euro aus einem missratenen Projekt zur Anbindung eines Windparks auf See verhagelten den Münchnern den Jahresauftakt. Der Umsatz legte um zwei Prozent auf 17,9 Milliarden Euro zu. Im Auftragseingang bekommt Siemens die Abkühlung der Weltkonjunktur zu spüren: Das Volumen neuer Aufträge sank um fünf Prozent auf 19,8 Milliarden Euro.

Siemens-Chef Peter Löscher bekräftigte trotz der Sorgen die Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr. Demnach peilt sein Haus einen Gewinn aus fortgeführten Geschäft von sechs Milliarden Euro an. "Die Unsicherheiten der anhaltenden Schuldenkrise haben auch in der Realwirtschaft Spuren hinterlassen", erklärte er. "Auch wenn in der zweiten Jahreshälfte eine Erholung erwartet wird, müssen wir hart arbeiten, um unsere Ziele zu erreichen."

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