Am Amazonas

WWF warnt vor 250 neuen Wasserkraftwerken

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Es blieben nur mehr drei frei fließende Amazonaszubringer übrig.

Schon bisher war der Regenwald in Südamerika durch illegale Abholzungen, der Umwandlung von Regenwald in Weideland und gigantische Sojaplantagen gefährdet. Nun droht ihm eine neue Gefahr: 250 neue Wasserkraftwerke sollen in der Region gebaut werden. Wenn diese verwirklicht werden, bleiben nur mehr drei frei fließende Zubringerflüsse des Amazonas übrig, warnt ein Report des WWF.

Die Bauvorhaben gefährden laut der Umweltschutzorganisation nicht nur das gesamte Flusssystem mit seiner immensen Bedeutung für die Bewohner der Region, sondern auch die wichtige Funktion des Amazonasregenwaldes für das Weltklima. "Wasserkraft ist zwar wichtig für die nachhaltige Entwicklung der Region und sie ist besser als fossile Brennstoffe oder Atomenergie. Es braucht aber eine integrierte Planung für das gesamte Amazonaseinzugsgebiet", warnte Claudio Maretti, Leiter des Amazonasprogramms des WWF.

Ein solcher Ansatz müsse sicherstellen, dass die Funktion und Leistungsfähigkeit des Ökosystems erhalten bleibt und eine Fragmentierung verhindert wird. Ebenso müssten die Rechte der indigenen Völker und der lokalen Gemeinden gewahrt bleiben. Im Amazonasgebiet leben mehr als 30 Millionen Menschen, darunter mehr als zwei Millionen indigener Zugehörigkeit.

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