Beim einstigen US-Internetpionier Yahoo laufen die Geschäfte wieder etwas besser. Der Umsatz ohne Berücksichtigung der Gebühren für Partnerportale legte im ersten Quartal leicht zu auf 1,087 Milliarden Dollar (786,14 Mio. Euro). Der Reingewinn betrug 311,6 Millionen Dollar oder 29 Cent je Aktie.
Bei den Investoren kamen die Zahlen gut an: Die Yahoo-Aktie legte nachbörslich um bis zu acht Prozent zu. Die seit rund eineinhalb Jahren amtierende Yahoo-Chefin Marissa Mayer versucht mit diversen Übernahmen, wieder auf die Erfolgsspur zu kommen. Das Ziel ist es dabei, neue Trends nicht zu verpassen, die von kleinen Start-ups vorangetrieben werden.
Die Beteiligung am chinesischen Börsenkandidaten Alibaba erweist sich dabei als Glücksfall für Yahoo. Alibaba konnte seinen Umsatz von Oktober bis Dezember um 66 Prozent auf annähernd 3,1 Milliarden Dollar (2,2 Mrd Euro) hochschrauben. Der Gewinn verdoppelte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf unterm Strich knapp 1,4 Milliarden Dollar.
Ohne die Beteiligung an Alibaba wäre der Gewinn von Yahoo noch weiter gesunken. Yahoo hält 24 Prozent an dem chinesischen Unternehmen, das im März seine Börsenpläne verkündet hatte. Alibaba will seine Aktien am Finanzplatz New York unter die Anleger bringen. Es könnte das größte Börsendebüt seit Facebook vor zwei Jahren werden.
