Schlosshotel

Zoff um Deal mit Wlaschek

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Rechtsstreit mit Ex-Interessent droht
. Plus: Was der neue Betreiber plant.

Der Ärger mit dem Schlosshotel Velden reißt für die Hypo Kärnten nicht ab. Am Freitag hat die Bank das Haus, das ihr mehr als 100 Mio. Euro Verlust brachte, an Milliardär Karl Wlaschek verkauft. Jetzt gibt es aber, wie berichtet, Zoff mit dem Italiener Ugo Barchiesi, der einen Kaufvertrag für das Hotel hatte und 4 Mio. Euro Anzahlung leistete. Er hat sich Ex-Justizminister Dieter Böhmdorfer als Anwalt genommen und droht mit Klage. Ein Brief an die Bank ist versandt. „Wir pochen auf Einhaltung bestehender Verträge“, so Böhm­dorfer zu ÖSTERREICH. Es gehe nicht um Erstattung der Anzahlung – „sondern Herr Barchiesi will das Hotel nach wie vor haben“.

Italiener zahlte nicht.
Offiziell kommentiert die Hypo die Vorgänge nicht. Aus Bankkreisen ist aber zu hören, man habe Barchiesi mehrere Fristen für die Zahlung weiterer Beträge eingeräumt, die dieser verstreichen ließ. Damit sei der Vertrag hinfällig. Zudem sei fixiert, dass die Anzahlung dann bei der Bank bleibe.

Künftig Falkensteiner-Hotel.
Dass der Deal mit Wlaschek wieder wackelt, gilt als unwahrscheinlich. Der künftige Hotelbetreiber Falkensteiner hat große Pläne.

 

ÖSTERREICH: Was planen Sie mit dem Schlosshotel Velden?
Otmar Michaeler: Wir bauen unsere Luxus-Linie Premium Collection aus, in der wir 5*-Hotels betreiben. Nach dem Balance Resort Stegersbach und dem Spa Iadera in Kroatien passt das Schlosshotel perfekt in dieses Portfolio.

ÖSTERREICH: Verändern Sie viel?
Michaeler: Nein, es geht in erster Linie darum, wie wir das Haus positionieren: als exklusives Ferienhotel mit Wellness- und Medicalbereich, aber auch für Seminare und Konferenzen.

ÖSTERREICH: Vor allem der Winter war bisher ein Problem …
Michaeler: Das Hotel ist sehr bekannt – es ist eine Frage von klarem Produktkonzept und Vertrieb, dann funktioniert das.

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