Der deutsche Online-Tierfutterhändler Zooplus wirtschaftet dank seines starken Wachstums immer profitabler. "Größe ist entscheidend. Wir haben unsere Kostenstruktur weiter verbessert und arbeiten weiter daran", sagte Finanzvorstand Andreas Grandinger am Dienstag zur Vorlage der Quartalsergebnisse.
Wegen des Umsatzbooms machten die Ausgaben für Marketing, Logistik, Personal und andere Zwecke nur noch knapp unter 30 Prozent der Einnahmen aus, nachdem es ein Jahr zuvor 34 Prozent gewesen waren. Das erleichtere Zooplus auch den Preiskampf mit der Konkurrenz.
Vor Steuern verzehnfachte sich der Quartalsgewinn auf 2 Mio. Euro. Netto erwirtschaftete Zooplus von April bis Juni einen Überschuss von 1,3 Mio. Euro, nachdem das Unternehmen im Vorjahreszeitraum noch knapp in den roten Zahlen gelandet war.
Damit stiegen die Ergebnisse wesentlich stärker als die Einnahmen: Die als Gesamtleistung ausgewiesene Summe aus Verkaufsumsätzen und Werbeerlösen war im zweiten Quartal um 28 Prozent gestiegen. Die Aktie legte am Vormittag um 3,7 Prozent zu und war damit einer der stärksten Gewinner im Kleinwerteindex SDax.
Grandinger sagte, das Unternehmen entwickle sich in all seinen europäischen Märkten positiv. Der Vorstand blicke nun verstärkt nach Südwesteuropa, wo Zooplus Frankreich und Spanien zu seinen Kernmärkten zählt.
Das Unternehmen bekräftigte am Dienstag das bereits im Juli höher gesteckte Ziel, die Gesamtleistung im Gesamtjahr auf mindestens 530 Mio. Euro zu steigern. Der Vorsteuergewinn soll auf 6 Mio. Euro zulegen. Dividende soll aber vorerst keine gezahlt werden.