Zu lautes Gestöhne

Swinger-Festival treibt ganzes Dorf in den Wahnsinn

1.000 Teilnehmer kamen zum Sex-Camp. 

Ein kleines, beschauliches Dorf in der englischen Grafschaft Lincolnshire erlebt derzeit einen Sturm der Entrüstung: Das sogenannte „Swingathon“-Festival, ein dreitägiges Sex-Camp für rund 1.000 Swinger, hat die Nerven der Anwohner auf eine harte Probe gestellt. Der Vorwurf: Zu lautes Stöhnen, schrilles Gelächter, rhythmisches Quietschen aus Zelten – und das bis tief in die Nacht.

„Es klang, als hätte jemand einen Porno mit Lautsprechern im Garten laufen lassen“, klagt eine Anwohnerin in einem Interview mit der Daily Mail. Andere berichten von schlaflosen Nächten und schockierten Kindern, die beim Spielen im Garten unerwartete Geräuschkulissen erlebten.

Pole-Dance und „Orgie-Zelt“

Das Festivalgelände, ein abgesperrter Campingplatz in der Nähe des Dorfes Allington, bot seinen Gästen alles, was das offene Liebesleben begehrt: Erotik-Zelte, mobile „Dungeons“, Pole-Dancing-Stangen, Workshops zum Thema sexuelle Freiheit – und natürlich jede Menge Party. Der Veranstalter beschreibt das Event als „sicheren Raum für experimentierfreudige Erwachsene“, die ihre Sexualität frei und respektvoll ausleben wollen.

Laut den Organisatoren gelten strenge Hygiene- und Verhaltensregeln, es gibt kostenlose Kondome, medizinisches Personal vor Ort und sogar Aufklärungsmaterial zu Geschlechtskrankheiten. „Wir sind nicht schmuddelig – wir sind bewusst, aufgeklärt und verantwortungsvoll“, so ein Sprecher des Festivals gegenüber britischen Medien.

Wütende Anrainer

Trotz dieser Beteuerungen reißt die Kritik nicht ab. Auf sozialen Netzwerken häufen sich Beschwerden von Anwohnern, die sich von den nächtlichen Aktivitäten massiv gestört fühlen. Einige sprechen von einem „Skandal“, andere sehen in dem Festival eine Grenzüberschreitung: „Wir leben hier auf dem Land, nicht in einem Freiluftbordell“, so ein wütender Dorfbewohner.

Der Gemeinderat prüft inzwischen, ob das Festival im kommenden Jahr erneut stattfinden darf. Es sei nicht auszuschließen, dass es strengere Auflagen zur Lärmbelastung oder gar ein Verbot gebe.

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