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Das sind die größten Trink - Mythen

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Das sind die größten Trink - Mythen

Das Verdauungsschnapserl

Wenn wir zu viel und zu üppig gegessen haben, greifen wir zu einem Verdauungsschnapserl. Viele meinen, dass sie sich danach wohler fühlen. Wissenschaftlich belegt ist die Behauptung, dass Schnaps bei der Verdauung hilft, aber nicht. Im Gegenteil - Alkohol hemmt die Fettverbrennung, das Essen liegt uns dann noch schwerer im Magen. Nur kurzzeitig hat der Schnaps für uns auch einen angenehmen Effekt, weil er die Magenmuskulatur entspannt.

Bier auf Wein, das lass sein. Wein auf Bier, das rat ich dir!

Auch diese Behauptung ist falsch. Wie gut Alkohol vertragen wird, hängt nicht von der Reihenfolge ab, in welcher dieser konsumiert wird. Eine größere Rolle spielt vielmehr die Menge und die Art oder Qualität der Getränke. Dieser Trinkspruch stammt vermutlich aus dem Mittelalter und spielt auf die verschiedenen sozialen Schichten, beziehungsweise den Aufstieg in die Oberschicht an. Bier galt damals nämlich als typisches Getränk der Arbeiterklasse, Wein als Getränk des Adels.

Der Bierbauch

Ein Bierbauch entsteht nicht durch das Trinken von zu viel Bier, zumindest nicht ausschließlich. Zwar führt Alkoholkonsum zu einer größeren Kalorienaufnahme, aber ein Zusammenhang zwischen dem Bierkonsum und dem Entstehen eines Bierbauchs konnte in mehreren Studien widerlegt werden. Als Ursache für einen Bierbauch kommen vielmehr die genetische Veranlagung und das Ausmaß des Alkoholkonsums an sich in Frage.

Das Reparaturseidl

Ein Reparaturseidl könnte tatsächlich helfen, den Kater zu verzögern. Durch dieses wird der Abbau von Methanol für kurze Zeit verhindert. Aber auf Dauer gilt auch hier: Alkohol ist keine Lösung.

Durcheinander Trinken verstärkt den Kater

Ein weiterer Mythos. Durch das Durcheinander Trinken steig lediglich die Lust am Alkohol, weil mehr Abwechslung geboten wird. Dadurch wird mehr getrunken - mit größeren Folgen.

Kräftige Menschen vertragen mehr Alkohol

Hier ist ein Funken Wahrheit dran. Allerdings geht es hier nicht um das Körpergewicht an sich, sondern vielmehr um die Blutmenge. Bei mehr Blut verteilt sich der Alkohol besser und macht sich weniger starkt bemerkbar.

Alkohol macht aggressiv

Ein weiterer Trugschluss. Nur bei Menschen, die bereits von Natur aus aufbrausend sind, wird dieser Charakterzug auch im Rausch verstärkt. Die eigenen Charaktereigenschaften werden enthemmt und verstärken sich.

Alkohol wärmt

Wenn wir Alkohol trinken, empfinden wir ein subjektives Wärmegefühl. Durch Alkohol werden die Gefäße erweitert. Wenn unser Körper zu viel Wärme verliert, dann verengen sich die Gefäße normaler Weise. Durch Alkohol wird dieser Schutzmechanismus verhindert - ein gefährlicher Effekt.

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