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Coronavirus

Bürgermeister von Kuchl tobt: "Quarantäne ist völlig überzogen"

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Erst am Dienstag waren in der Gemeinde verschärfte Maßnahmen in Kraft getreten.

In ganz Salzburg treten ab Freitag schärfere Anti-Corona-Maßnahmen in Kraft.

Kuchl. Es herrscht helle Aufregung im Salzburger Kuchl am Fuß des Hohen Gölls: Die 7272-Einwohner-Gemeinde wird als erster Ort Österreichs seit dem Lockdown unter Quarantäne gestellt. Eine drastische Maßnahme, die den sprunghaften Anstieg an Infektionsfällen seit ­einem Charity-Event im Ort vor mehr als zwei Wochen geschuldet ist. 87 Einwohner wurden bis gestern positiv auf Covid getestet – fast 20 mehr als noch vor vier ­Tagen.

Welche Maßnahmen nun genau auf die Bürger Kuchls zukommen, ist noch nicht klar. Von der Quarantäne-Maßnahme habe Freylinger aus den Medien erfahren.

Erst am Montag wurde über Kuchl eine 17-Uhr-Sperrstunde, Besuchsverbot in Altersheimen und, wie im ganzen Bezirk Hallein, ein Betretungsverbot für Eltern in Kinderbetreuungseinrichtungen verhängt.

Für ganz Salzburg wird am Freitag eine Registrierungspflicht in der Gastronomie eingeführt und in weiten Teilen Home Schooling ab der 9. Schulstufe.

 

Freylinger tobt im Interview mit ÖSTERREICH: "Quarantäne ist überzogen!

 
ÖSTERREICH: Kuchl trifft es nun besonders hart. Wie stehen Sie den Maßnahmen gegenüber?
 
Thomas Freylinger: Die Maßnahme, den ganzen Ort unter Quarantäne zu stellen, halte ich für absolut überzogen.
 
ÖSTERREICH: Wie haben Sie davon erfahren?
 
Freylinger: Dass wir in Quarantäne müssen, haben wir effektiv aus den Medien erfahren.
 
ÖSTERREICH: Wie reagiert die Bevölkerung?
 
Freylinger: Die Menschen haben natürlich alle sehr viele Fragen. Ich kann jetzt nur schauen, dass wir bestmögliche Lösungen für die Bevölkerung finden, damit die nächsten zwei Wochen möglichst ruhig ablaufen.
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