Coronavirus

Heute drohen erstmals mehr als 5.000 Corona-Neuinfektionen

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Laut den Berechnungen von Statistik-Professor Erich Neuwirth wird bereits heute ein neuer Negativ-Rekord aufgestellt.

Gestern wurde mit 4.453 Corona-Neuinfektionen der höchste Wert aller Zeiten erreicht. Und hat damit jene Zahl übertroffen, die etwa AGes-Leiter Franz Allerberger -3.000 bis 4.000 pro Tag -erst für Dezember prognostiziert hatte. Heute wird die Österreich-Karte der Corona-Ampel-Kommission fast gänzlich auf Rot gefärbt. einzig Teile von Kärnten werden ausgenommen.
 
Schon heute könnte ein neuer Negativ-Rekord aufgestellt werden. Statistik-Professor Erich Neuwirth registrierte schon zwischen 8 und 24 Uhr 5.082 Neuinfektionen.  Der Experte rechnet damit, dass in zwei Tagen die Schallmauer von 6.000 neuen Fällen durchbrochen wird. 
 
 
 

Tirol als Corona-Hotspot

Tirol hat höchsten Wert. Die sieben-Tages-Inzidenz liegt österreichweit bei 254. Tirol ist auf 376 angestiegen, gefolgt von Vorarlberg mit 346, salzburg mit 311 und Oberösterreich mit 303. Der Tiroler Bezirk schwaz liegt bei einer unfassbaren Inzidenz von 715 Neuinfektionen pro 100.000 einwohnern.

Wien liegt bei 259 Inzidenz. selbst mit den sehr großzügigen Risikoadjustierungen der Corona-Kommission liegen sie also alle klar über dem 100er-Wert, den dieses Gremium sich für eine Rotstufung gelegt hatte. Dasselbe gilt freilich für Wien, das eine Inzidenz von 259, Burgenland mit 227, Niederösterreich und steiermark mit jeweils 199 und vielen Fällen in Pf legeheimen.

Nur 11 Bezirke noch nicht rot. Das einzige Bundesland, das mit Risikoadjustierung noch orange bzw. gelb bleibt, ist Kärnten, das allerdings auch bereits auf 123 kommt. In NÖ, dem Burgenland und der steiermark gibt es fünf Bezirke, die noch nicht rot sind. Gelb sind jetzt nur noch die Bezirke spittal (Kärnten), Murau (steiermark) sowie die Vorarlberger Regionen Klostertal und Großes Walsertal.

Noch vor wenigen Wochen wurde in einem politischen Kuhhandel ganz Österreich auf Grün gestellt, dann sabotierten einzelne Bundesländer Rot-schaltungen ihrer betroffenen Bezirke.

Zudem hatten selbst Rotschaltungen in den vergangenen Wochen keinerlei Maßnahmen ausgelöst. Konsequenz: Mittlerweile gibt es Bezirke mit weit über 500er-Inzidenzen, nur noch vier Bezirke, die unter 100 liegen, und kein einziger mehr unter 50.

Die Kriterien der Ampel hatten auch in Österreich offensichtlich "zu einer völligen Fehleinschätzung der situation geführt", wie es nun selbst ein Ländervertreter nennt.

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