Coronavirus

RKI-Institut: Portugal-Rückkehrer müssen in Quarantäne

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Wegen einer sehr hohen Delta-Inzidenz stuft das Robert-Koch-Institut Portugal erstmals wieder als Virusvariantengebiet eingestuft. 

Zum ersten Mal seit Wochen befindet sich ein EU-Land wieder in der höchsten deutschen CoV-Risikokategorie. Grund hierfür ist die rasche Ausbreitung der Delta-Variante. 

14-tägige Quarantäne 

Urlauber, die aus Portugal nach Deutschland zurückkehren, müssen sich wieder in eine 14-tägige Quarantäne begeben. Dies betrifft etliche Urlauber aus Portugal. Die Quarantäne kann nicht durch einen Test verkürzt werden und sie gilt auch für geimpfte und genesene Personen. 

Delta-Variante vorherrschend 

In Portugal ist die Delta-Variante des Coronavirus inzwischen die vorherrschende Virusvariante. Wie aus Daten der Gesundheitsbehörde DGS von Freitagabend hervorgeht, macht sie landesweit mittlerweile mehr als 50 Prozent aller Neuinfektionen aus – im Großraum Lissabon sind es sogar mehr als 70 Prozent. Die zuerst in Indien aufgetretene Coronavirus-Mutation hat in Portugal damit die zuerst in England entdeckte Alpha-Mutante überholt, die noch im Mai vorherrschend. 

Unverständnis über Entscheidung 

Deutschen Medienberichten zufolge ging der RKI-Entscheidung eine turbulente Sitzung des Coronavirus-Krisenstabes voraus. Zur Debatte stand etwa, die Azoren und Madeira von der Regelung auszusparen, so das deutsche Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“: Am Ende habe man sich aber entschieden, das gesamte Land und somit auch die beliebten Urlaubsinseln im Atlantik als Virusvariantengebiete einzustufen. Der Deutsche Reiseverband (DRV) konnte diese Entscheidung nur schwer akzeptieren. Der DRV verwies auf die niedrigen CoV-Richtwerte auf Madeira und fordert klare und verständliche Einreiseregeln 

 

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