Smartphone-Hammer

Android-Aus auf Huawei-Handys

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Google sperrt auf Befehl von Trump Android für Huawei – auch Gmail ist weg.

Diese Nachricht vom Montag hat bei Besitzern von Huawei-Smartphones, von denen es auch in Österreich Hunderttausende gibt, eingeschlagen wie eine Bombe: Nachdem der chinesische Konzern auf eine schwarze Liste der US-Regierung gekommen ist, schränken Google und andere amerikanische Technologiekonzerne ihre Zusammenarbeit mit dem Netzausrüster und Handy-Anbieter ein. Für die Nutzer ist dabei vor allem prekär, dass der Google-Mutterkonzern Alphabet die Bereitstellung von Hardware und wichtiger Android-Dienste einstellt. Nun hat sich Huawei erstmals zu den drastischen Maßnahmen geäußert. Die Stellungnahme sollten alle Nutzer erfahren.

UPDATE: 21. Mai; 12:15 Uhr - Die US-Regierung hat Huawei am Dienstag eine 90-tägige Schonfrist eingeräumt. Alle Infos dazu und wie es nun weitergeht, finden Sie hier:

> Schonfrist für Huawei-Smartphones

 

+++++++++++++++++++++++Story vor dem Update++++++++++++++++++++++

>>>Nachlesen:  Paukenschlag: Huawei-Smartphones bald ohne Android

Play Store, GMail, Maps und Co. betroffen

Google ist für Huawei ein wichtiger Partner, weil bei dem Internet-Riesen das Mobil-Betriebssystem Android entwickelt wird, mit dem auch die Smartphones des chinesischen Konzerns laufen. Die fertigen Versionen des Systems werden zwar quelloffen allen zur Verfügung gestellt. Außerhalb Chinas werden allerdings fast nur Android-Smartphones mit integrierten Google-Diensten wie GMail, Google Maps oder dem Google Play Store verkauft. Diese Android-Version ist nicht Open Source, sondern muss von Google lizenziert werden. Damit dürfte ein Ende der Zusammenarbeit mit Google unter anderem die Verkaufschancen von Huawei-Smartphones in Europa drastisch verschlechtern. Schließlich könnten die Nutzer dann keine Apps mehr aus dem Play-Store installieren und die beliebtesten Dienste (Maps, GMail, etc.) nicht mehr nutzen.

>>>Nachlesen:  Trump macht gegen Huawei ernst

Das sagt Huawei

Huawei hat nun gegenüber WinFuture eine erste offizielle Stellungnahme herausgegeben. Darin versichert der Konzern, dass es für alle bereits verkauften Android-Smartphones und Tablets auch weiterhin Sicherheits-Updates geben werde. Zudem sollen die bestehenden Kunden auch weiterhin die gewohnten Services nutzen können. Dies gelte auch für alle Geräte (weltweit), die noch nicht verkauft, aber bereits an Händler geliefert wurden - also die Lagerware. Für bestehende Huawei-User würde das bedeuten, dass sie sich zumindest in Sachen Sicherheit keine allzu großen Sorgen machen müssen. Wie das Ganze bei den neuen Smartphones und Tablets, die erst auf den Markt kommen, aussehen soll, hat Huawei nicht verraten. Hier dürften die Einschränkungen seitens Google also voll schlagend werden. Auch ein Update auf das neue Android 10 "Q" wird es erstmals wohl nicht geben.

Stellungnahme im Original:

"Huawei has made substantial contributions to the development and growth of Android around the world. As one of Android's key global partners, we have worked closely with their open-source platform to develop an ecosystem that has benefitted both users and the industry. 

Huawei will continue to provide security updates and after sales services to all existing Huawei and Honor smartphone and tablet products covering those have been sold or still in stock globally. 

We will continue to build a safe and sustainable software ecosystem, in order to provide the best experience for all users globally.
"

 

Experten-Einschätzung

Aus IT-Sicherheitssicht wird die Aufkündigung der Kooperation für Besitzer von Huawei-Geräten erst einmal keine Auswirkungen haben. Google hat klargestellt, dass Anwendern auch weiterhin Updates und Google-Dienste zur Verfügung stehen werden“, so Thomas Uhlemann, Experte des europäischen IT-Sicherheitsunternehmens ESET. „Ob es zu verspäteten Ausrollen von bereitgestellten Android-Sicherheits-Updates kommen könnte, ist reine Spekulation. Von einer Verzögerung von Sicherheitsupdates ist generell nur dann auszugehen, wenn die bisherige Informationskette zwischen Betriebssystem- und Hardwarehersteller unterbrochen würde. Davon ist aber zum jetzigen Stand für Besitzer von Huawei-Geräten nicht auszugehen.“

>>>Nachlesen:  Viele Länder halten weiter zu Huawei

Das sagt Google

Google erklärte am Montag via Twitter, man halte sich an die Anordnungen der US-Regierung und prüfe die Folgen. Zugleich betonte das Unternehmen, dass es für Nutzer bestehender Huawei-Smartphones keine Einschränkungen bei der Nutzung der App-Download-Plattform Google Play und der Sicherheitsfunktion Google Play Protect, die bösartige Anwendungen herausfiltert, geben werde. 

Spionage-Vorwürfe

Huawei ist nicht nur der zweitgrößte Smartphone Hersteller der Welt, sondern auch der weltweit größte Telekommunikations- und Netzwerkausrüster. Die Technik des Konzerns spielt auch beim Aufbau von 5G-Mobilfunknetzen eine wichtige Rolle, die wiederum einer Reihe von Schlüsseltechnologien wie vernetzten Fabriken oder autonomen Fahrzeugen den Weg bereiten sollen. Die USA befürchten allerdings, dass Huawei-Technik ein Einfallstor für chinesische Spionage und Sabotage sein könnte. Vor allem auf Betreiben der USA stuften zuletzt mehrere Länder das Unternehmen als potenzielle Gefahr für die Cybersicherheit ein. Huawei selbst verweist immer wieder auf seine Unabhängigkeit vom chinesischen Staat. Das Vorgehen gegen den IT-Riesen findet vor dem Hintergrund des Handelskonflikts zwischen China und den USA statt.
 
 

>>>Nachlesen:  Huawei zieht Apple und Samsung davon

>>>Nachlesen:  P30 Pro begeistert im Test mit Super-Zoom

Huawei P30 Pro im Test: Super-Zoom begeistert

Diese Test-Diashow beginnt einmal anders - und zwar mit einem ganz speziellen Kamera-Feature.Wer genau hinsieht, kann am Dach des kunsthistorischen Museums in Wien einige Statuen erkennen. Zoomt man diese...

...mit dem P30 Pro heran, sind sie plötzlich glasklar zu erkennen. Und wer die Zoom-Funktionen (5-fach optisch, 10-fach Hybridzoom und 50-fach Digitalzoom) voll ausreizt, kann sogar erkennen, ob die...

...Steinfigur die Augen geöffnet oder geschlossen hat. Wichtig: Diese Aufnahmen wurden einhändig und ohne Stativ gemacht. Daran ist bestens zu erkennen, wie gut die optische Bildstabilisierung funktioniert. Und um zu zeigen, damit es sich...

...dabei um keinen Fake (nachträglich bearbeitet, etc.) handelt, haben wir die Zoom-Funktion des P30 Pro auch noch auf eine andere Art dokumentiert. Wir haben das P30 Pro einfach abfotografiert, während wir ein Motiv herangezoomt haben. Hier sind im Hintergrund ein "Ibis"-Hotel und Baukräne erkennbar. Wenn Sie sich nun fragen, von was redet denn der, dann sehen sie...

...sich das herangezoomte Motiv an. Hier sind die Elemente schon deutlich besser erkennbar. Und wer das mit dem "Ibis" noch immer nicht glaubt, der wird seine Zweifel....

...spätestens bei diesem Foto ablegen. Auch hier sei noch einmal klargestellt: Diese Aufnahmen sagen nichts über die Fotoqualität aus. Hier wurden beide Smartphones mit einer Hand gehalten. Dennoch ist gut erkennbar, wie beeindruckende die Zoom-Funktion beim P30 Pro funktioniert. Wer das Gerät mit beiden Händen festhält, oder ein Stativ benutzt, kann wirklich atemberaubende (Zoom-)Aufnahmen machen.

Für die extrem gute Fotoqualität ist die weltweit erste Leica Quad-Kamera verantwortlich. Sie besteht aus einer 40 MP Hauptkamera mit SuperSpectrum-Sensor, einer 20 MP Ultra-Weitwinkelkamera, einer 8 MP Telefoto-Kamera und einer Time-of-Flight-Kamera.

Die Frontkamera verfügt über 32 MP, sitzt in einer ganz kleinen Notch und ermöglicht bei Tageslicht eine extrem schnelle Entsperrung per Gesichtserkennung.

Auch ansonsten erfüllt das P30 Pro alle Erwartungen, die Käufer an ein (teures) Flaggschiff-Smartphone stellen: Performance, Akku (hielt im Test bis zu 3 Tage durch), Software,...

...Display (gestochen scharf und natürliche Farben), Speicher,...

...Verarbeitung, Qualität, Akkulaufzeit, Schnelllademöglichkeit, etc. sind über jeden Zweifel erhaben. Und selbst der...

...ins Display integrierte Fingerabdrucksensor funktioniert hervorragend. Das ist nicht bei allen Geräten, die über diese, noch ziemlich neue biometrische Entsperrfunktion verfügen, der Fall.

Einziger Kritikpunkt ist, dass die Kamera ziemlich weit aus dem Gehäuse herausragt. Wer es ohne Cover auf einem ebenen Tisch zum Schreiben verwendet, wird ständig durch ein Wippen gestört.

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