Es sollen nur Stromversorger außerhalb der USA gehackt worden sein. Die CIA wollte keine genaueren Angaben über das Ausmaß der Affäre machen.
Bei Stromversorgern außerhalb der USA sind nach Angaben des amerikanischen Geheimdienstes CIA Hacker in die Computersysteme eingedrungen und haben in mehreren Städten die Lichter ausgehen lassen. Das berichtete der CIA-Spezialist Tim Donahue auf einer Expertentagung über Computersicherheit in New Orleans Anfang der Woche. Die Hacker, die nach seinen Angaben über Insider-Informationen verfügt haben müssen, hätten die Stromversorger erpresst.
Der Geheimdienst wollte am Freitag keine weiteren Angaben zu Donahues Vortrag auf der Tagung "Process Control Security Summit" machen. "Die Information, die in der Öffentlichkeit mitgeteilt werden konnte, ist erfolgt", sagte CIA-Sprecher George Little. "Diese Äußerungen sind nur in der Absicht erfolgt, das Publikum auf die Herausforderungen durch Cyber-Eindringlinge hinzuweisen."
Die US-Regierung ist zunehmend besorgt über Hacker, die sich auf elektronische Ausrüstung für den Betrieb von Strom-, Wasser- und Chemieanlagen spezialisiert haben. Im vergangenen Jahr führte das Heimatland-Sicherheitsministerium einen Film vor, in dem gezeigt wurde, wie Hacker mit Computer-Befehlen einen großen Generator zur Explosion bringen. Die Sicherheitslücken wurden später geschlossen und den US-Stromversorgern dringend empfohlen, die Aktualisierung auch aufzuspielen.