Junge Erwachsene lud das Mobiltelefon beim Baden auf und benutzte es gleichzeitig.
Nun hat sich auch in Österreich ein tödlicher Unfall aufgrund eines Handy-Stromschlags ereignet. Eine junge Erwachsene ist im Vorarlberger Unterland vor rund einer Woche beim Hantieren mit ihrem Smartphone in der Badewanne ums Leben gekommen. Sie lud das Mobiltelefon auf und benutzte es gleichzeitig, als es ins Wasser fiel. Dabei erlitt die junge Frau einen tödlichen Stromschlag, berichtete am Mittwoch ORF Radio Vorarlberg. Die Polizei bestätigte der APA den Todesfall auf Anfrage.
Jede Hilfe zu spät
Die junge Frau, die im Mai ihren 22. Geburtstag gefeiert hätte, wurde tot in der Badewanne gefunden, für sie kam jede Hilfe zu spät. Das Unglück dürfte sich deshalb ereignet haben, weil die Steckdose, über die die Frau ihr Handy lud, nicht geerdet war. Bei nicht geerdeten Steckdosen könne es passieren, dass "nichts auslöse", wenn ein Gerät einen Fehler habe und der Benutzer damit in den Stromkreis gerate, erklärte der gerichtlich beeidigte Elektrotechnik-Sachverständige Willi Brugger gegenüber dem Radio.
Nur Ladegeräte mit "CE"-Zeichen verwenden
Laut Brugger ist die Benützung von Mobiltelefonen im Badezimmer im Zusammenhang mit geerdeten Steckdosen ungefährlich. Gleichzeitig warnte er aber auch vor billig produziertem Handyzubehör von Drittanbietern. Es sei darauf zu achten, dass die Artikel mit einem "CE"-Zeichen zertifiziert seien und damit den europäischen Normen entsprechen.
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