Umstrittenes Projekt

Ratte wird doch nicht erschossen

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Internet-User hätten über Leben und Tod entscheiden können. 

Mit seinem Projekt „11 Tage“ sorgte der deutsche Künstler Florian Mehnert zuletzt für Aufsehen. Wie berichtet, wollte er mit einer umstrittenen Aktion auf Drohnenangriffe hinweisen. Damit das Ganze auf ein möglichst großes Interesse stößt, ließ er sich dafür etwas ganz Besonderes einfallen. Er stattete einen Rattenkäfig inklusive junger Ratte mit einer Webcam aus und stellte den Stream live ins Internet. Unter der Kamera befestigte Mehnert eine Waffe. Nach Ablauf einer Frist (11 Tage) hätten die Internet-Nutzer dann per Knopfdruck entscheiden können, ob die Ratte erschossen wird, oder am Leben bleiben darf.

Projekt beendet
Doch wie der SWR berichtet, wurde das Kunstprojekt nun vorab gestoppt. Mehnert bekam nämlich einen Besuch von Angestellten des zuständigen Landratsamtes, die auch gleich die Polizei im Schlepptau hatten. Nachdem festgestellt wurde, dass es der Ratte gut geht und die Waffe (eine Paintball-Pistole) nicht geladen war, wurde der Künstler nicht angezeigt. Die Ratte übergab er dennoch den Behörden und stoppte sein 11-Tage-Projekt.

Zufrieden
Sein Ziel habe Mehnert dennoch erreicht, so der Künstler gegenüber dem SWR. Die Aufmerksamkeit war nämlich enorm. Darüber hinaus versicherte er, dass er die Ratte nie und nimmer umbringen hätte lassen. Die Waffe wäre nie geladen worden.

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