Wall Street Journal-Journalistin hat sich auch angesehen, ob auf das Mikrofon zugegriffen wird.
Viele Facebook -Nutzer wundern sich immer wieder, wie gut die personalisierte Werbung bei dem Netzwerk funktioniert. Man bekommt immer genau jene Produkte oder Stellenausschreibungen angezeigt, für die man sich gerade interessiert, ober über die man in der letzten Zeit häufig mit Freunden gesprochen hat. Das hat schon soweit geführt, dass Facebook sogar beschuldigt wurde, auf das Smartphone-Mikrofon seiner Nutzer zuzugreifen. Das soziale Netzwerk dementierte diese Spionagemethode zwar energisch, bei vielen Nutzern ist dennoch ein Unbehagen geblieben.
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Journalistin ging der Sache auf den Grund
Die US-Journalistin Joanna Stern ist dieser Anschuldigung nun nachgegangen. Dabei trat sie mit aktuellen und ehemaligen Facebook-Mitarbeitern in Kontakt. Diese bestätigten der „Wall Street Journal“ Mitarbeiterin, dass das Netzwerk tatsächlich nicht auf das Mikrofon von Smartphones zugreife. Eine derartige Spionage-Methode sei gar nicht notwendig, um an die benötigten Daten für personalisierte Werbung der Nutzer zu gelangen.
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Das sind die Methoden
Facebook bekomme die Daten auf deutlich banalere Art und Weise. Die meisten Informationen bekommt der Konzern durch die Analyse des Surfverhaltens der Nutzer. Dank Cookies kann nachverfolgt werden, auf welchen Seiten die User zuletzt gesurft haben, oder über welche Produkte, etc. sie sich informiert bzw. nach welchen sie gesucht haben. Darüber hinaus kaufe das Netzwerk Nutzerdaten von Drittanbietern, die auf Datensammlung und deren Verkauf spezialisiert sind, zu. Wenn die GPS-Funktion am Smartphone oder Computer aktiviert ist, wisse Facebook zudem über den aktuellen Standort der Nutzer Bescheid, was ebenfalls sehr aufschlussreich sein könne. "Last but not least" kaufe das Netzwerk auch Daten von stationären Händlern zu. Wer also auf Bonuskarten im Supermarkt, Sporthandel, etc. setzt, gibt sein Kaufverhalten häufig auch an Internet-Dienste weiter.
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Fazit
Abschließend bleibt festzuhalten, dass das Netzwerk tatsächlich nicht auf das Smartphone-Mikrofon der User zugreifen muss (sie also abhört), um an die gewünschten Daten für personalisierte Werbung zu gelangen. Die Methoden sind deutlich banaler, erzielen aber in Summe genau jenen Zweck, den Facebook verfolgt. Mit personalisierter Werbung scheffelt das Netzwerk schließlich Milliarden.
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