Rettung des Weihnachtsgeschäfts

Sony fliegt PS5 in gecharterten Jumbojets nach Europa

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IT-Konzern will mit noch nie dagewesener Vorgehensweise das Weihnachtsgeschäft retten. 

Bisher hat Sony rund  13,4 Millionen PlayStation 5 verkauft . Doch ohne coronabedingte Probleme wie den  Chipmangel  und unterbrochene Lieferketten hätten es deutlich mehr sein können. Nach wie vor warten Millionen Interessenten auf eine neue Konsole. Da es nach wie vor zu wenige Frachtcontainer gibt, können nicht einmal bereits produzierte PS5 termingerecht ausgeliefert werden. Vor dem wichtigen Weihnachtsgeschäft ist das natürlich besonders bitter. Aus diesem Grund hat sich Sony nun zu einer Radikalaktion entschieden.

Jumbojets gechartert

Die Japaner haben nämlich gleich mehrere Boeing 747 gechartert, um mit diesen 50 Paletten voller Konsolen von Südkorea (Seoul) nach Europa (London) zu fliegen. Wie viele PS5 auf einer Palette Platz haben, ist nicht bekannt. Doch gegenüber The Sun hat Sony gesagt, dass es sich dabei um Paletten in Übergröße (3 m Kantenlänge) handelte. Pro Jumbojet dürften es also mehrere Tausend Konsolen nach Europa geschafft haben. Eine derartige Vorgehensweise habe es laut einem Sony-Sprecher bei dem IT-Konzern noch nie gegeben.

Aktion für Fans mit Kalkül

Bisher gab es drei Flüge, zwei weitere seien noch im November geplant.  Sony  untermauert natürlich, dass man mit dieser kostspieligen Lieferung per Flugfracht so viele Fans wie möglich glücklich machen möchte. Klar ist jedoch auch, dass Sony mit der PlayStation 5 ein Geschäft machen will. Und da sich die Preise für den Transport per Schiff in den letzten Monaten vervielfacht haben, dürfte der Kostenaufschlag für die gecharterten Boeings nicht mehr ganz so heftig ausfallen. Außerdem ist es möglich, dass Konsolen, die nun für die Schifffahrt versandbereit gemacht werden, bis vor Weihnachten gar nicht mehr in Europa ankommen. Somit ist es wohl eine Win-win-Situation - Tausende Fans werden sich über ihre PS5 freuen und Sony bringt in der Vorweihnachtszeit zahlreiche Konsolen unters Volk. 

Jetzt bleibt nur noch zu hoffen, dass die eingeflogenen PlayStation 5 nicht nur in Großbritannien verkauft werden, sondern über ganz Europa verteilt werden.
  

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