Ketogene Diät: Die Ernährungsform verzichtet fast gänzlich auf Kohlenhydrate und setzt stattdessen auf reichlich Gemüse, Proteine und Fette.
Schon seit vielen Jahren geistert sie durch internationale Bestsellerlisten, Magazine und Online-Foren. Doch immer noch gilt Keto als ein Schreckgespenst unter Diäten. Der Grund dafür ist ihr Ruf, besonders radikal und einschränkend zu sein. Zwar entspricht es der Wahrheit, dass Keto eine große Umstellung der Ernährungsgewohnheiten verlangt und daher sicher nicht universell geeignet ist – je nach persönlichen Gewohnheiten kann es sein, dass Sie das Keto-Reglement besser oder schlechter mit sich vereinbaren können. Tatsache ist allerdings, dass die Keto gute Abnehmerfolge garantiert – sofern richtig durchgeführt. Darüber hinaus bringt die ketogene Ernährungsweise viele Gesundheitsvorteile mit sich, ganz vorne dabei: ein stabiler Blutzuckerspiegel. Besonders die Langzeitwirkung von Keto wird von immer mehr Experten gelobt.
Neue Spielregeln. Wer sich nach ketogenen Regeln ernährt, verzichtet vor allem auf eines: auf Kohlenhydrate. Diese Umstellung kann anfangs schwerfallen, muss sie aber, abhängig von der Ausgangslage, nicht zwingend sein. Viele Menschen haben eine natürliche Präferenz für proteinreiche Lebensmittel und können ohne große Umstände auf kohlenhydratreiche Beilagen verzichten. Andere wiederum lieben Brot, Nudeln & Co., dementsprechend schwierig kann die Erstumstellung sein. Umso belohnender jedoch sind die Sonnenseiten der erfolgreichen Entwöhnung. Keto-Fans wissen: Wer die stark kohlenhydratreduzierte Ernährung einige Wochen durchhält, verliert die Lust auf Zucker. Brot, Nudeln, Reis, Kartoffeln und jede andere kohlenhydratreiche Beilage sind tabu, ebenso Zucker, in jeglicher Form – egal, ob weißer, brauner, Birkenzucker oder Agavendicksaft. Stattdessen können Sie sich auf reichlich sättigendes Protein und Fett freuen: Fleisch, Fisch & Tofu sind etwa eine sehr gute Wahl. Auch Käse und andere Vollfett-Milchprodukte mit niedrigem glykämischen Wert eignen sich gut. Dazu gibt es reichlich Gemüse und Salat sowie gesunde Fette. Weniger als maximal 30 Gramm Kohlenhydrate täglich werden während der Keto-Diät gegessen. Das ist eine äußerst geringe Menge, wenn man bedenkt, dass der durchschnittliche Menüplan in Österreich zu 60 bis 70 Prozent aus Kohlenhydraten besteht. Diese kommen sowohl aus Beilagen und Brot als auch aus Süßigkeiten und Getränken. Im Keto-Plan stammen die einzigen Kohlenhydrate aus Gemüse und Salat und das ist wichtig: Gemüse versorgt uns mit den notwendigen Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralien.
Ketose. Stellen Sie Ihre Ernährung von kohlenhydratreicher auf kohlenhydratarme um, reagiert der Körper. Bisher hat er seine Energie aus der Verbrennung von Glukose (aus Kohlenhydraten) gewonnen. Bleibt diese aus, beginnt er damit, Fett zu verbrennen. Aus Fett gebildete Ketonkörper dienen dabei als Glukoseersatz. Dieser Zustand der Fett-statt-Zucker-Verbrennung heißt „Ketose“. Ihr Stoffwechsel wurde erfolgreich umgepolt und Sie können die Belohnung ernten: Zum einen reguliert Ketose das Hungergefühl, was zu instinktiv weniger Nahrungsaufnahme und zu als einfacher empfundenem Gewichtsverlust führt. Weiters wird dem Körper das ständige Energie-Auf und -Ab erspart, das Kohlenhydratkonsum auslöst – Sie fühlen sich energiereicher. Viele Keto-Erfolgsgeschichten berichten zudem von verbesserter Konzentrationsfähigkeit und Gedächtnisleistung durch die Ernährungsumstellung. Auch entzündliche Erscheinungen sollen durch die Umstellung gemildert werden. Doch noch mehr: Eine Reihe von Studien brachten eine stark kohlenhydratreduzierte Ernährung mit der Linderung schwerer Krankheiten in Verbindung. Bereits seit einigen Jahren wird die ketogene Ernährung in der Therapie von Kindern mit Epilepsie begleitend eingesetzt – mit guten Erfolgen. Mittlerweile gibt es auch Hinweise darauf, dass sogar das Fortschreiten einer Tumorerkrankung durch ketogene Ernährung verlangsamt oder gar aufgehalten werden könnte. Der Grund: Krebs liebt Kohlenhydrate. Der Zucker-Stopp entzieht ihm die Nahrung.
Der Weg zum Ziel.
Mit diesen Rezepten gelingt die Umstellung besonders schmackhaft TAG 1
Frühstück TAG 2
Frühstück
Abend Tag 3
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Mittag
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