Die besten Tipps vom Kinderarzt für Babys, kleine und große Kinder auf einem Blick.
Wenn Kinder krank werden, leiden auch die Mütter mit. Damit Kinder gesund bleiben, können Eltern viel dazu beitragen, um ihr Immunsystem mit ausgewogener Ernährung und Bewegung intakt zu halten.
Trotz aller Maßnahmen passiert es manchmal leider doch, dass Kinder krank werden. Statistisch gesehen erwischen Kindergartenkinder bis zu zehn Infekte pro Jahr. Was man im Ernstfall tun sollte, weiß Kinderarzt DDr. Peter Voitl. Außerdem haben wir für die Kleinsten der Kleinen die besten Tipps rund um das Thema Ernährung, Medikamente und Sonnenschutz auf einen Blick.
Gesund mit Alternativmedizin
Besonders gut sprechen Kinder auf Homöopathie an. Die Mittel bestehen allesamt aus natürlichen Stoffen und beinhalten nur winzigste Dosen eines Wirkstoffes. Welche Beschwerden sich mit welchen Mitteln am besten lindern lassen und alle Fragen und Antworten rund um dieses Thema, lesen Sie auf Seite 12. Bessern sich selbst kleine Wehwehchen mit alten Hausmitteln und Selbstmedikation nicht bald, ist ein Gang zum Arzt erforderlich. Um Kinder gesund zu pflegen, ist es neben allen Tipps, Hausmittelchen und Medikamenten noch immer entscheidend, sie mit einer Extraportion Liebe und Geborgenheit zu versorgen!
55 Tipps von Kinderärzten
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1. Milchpulver: Wie lange ist das gut für mein Kind?
Auch wenn das Kind schon 11 Monate alt ist und sein Milchpulver bekommt, macht das nichts. Hier gibt es keine Richtlinien. Solange Ihr Kind sich dabei wohlfühlt, spricht nichts dagegen, ihm weiter seine Milch zu geben.
2. Was ist besser: Kinder- oder Kuhmilch?
Im ersten Lebensjahr sollte Ihr Kind keine Kuhmilch erhalten, danach kann und soll mit dieser begonnen werden.
3. Wann soll ich mit Beikost anfangen?
Üblicherweise ist mit vier Monaten der frühestmögliche Zeitpunkt für den Beginn mit Beikost. Man kann dem Kind einige Löffel Karottenmus, geschabten Apfel oder zerdrückte Banane geben und die Menge langsam steigern.
4. Ist Vollwertkost für Kleinkinder geeignet?
Grundsätzlich ja. Mindestens eine warme Mahlzeit am Tag ist wichtig (mittags und/oder abends). Sie sollte vorwiegend aus Gemüse mit Kartoffeln, Reis oder Nudeln bestehen, mit nur wenig gedünstetem Fleisch oder Fisch.
5. Kann eine Milchallergie wieder weggehen?
Die Kuhmilchallergie stellt im Kindesalter die wichtigste Nahrungsmittelallergie dar. Das Ausmaß der Kuhmilchallergie kann sehr unterschiedlich sein. Handelt es sich um eine nachgewiesene Allergie, wird diese bleiben. Wenn es nur eine Unverträglichkeit ist, kann sie verschwinden.
6. Wie viel sollte mein Kind trinken?
Kinder können ihre Flüssigkeits- und Nahrungsaufnahme in der Regel gut selbst regulieren. Man sollte es dem Kind selbst überlassen, genug zu trinken. Wenn immer wieder mal tagsüber etwas angeboten wird, ist das absolut ausreichend.
7. Was hilft beim Bienenstich?
Eine Zwiebel desinfiziert, lindert den Schmerz und wirkt abschwellend. Hilft nicht nur bei Bienenstichen, sondern bei allen Insektenstichen: eine Zwiebel halbieren und die Schnittstelle gitterförmig einschneiden – dann auf den Einstich legen. Mit einer Binde umwickeln und gut fixieren!
8. Wie schnell muss man Zecken entfernen?
Am besten sofort. Die Lyme-Borreliose wird nämlich durch ein Bakterium verursacht, das erst mit den Ausscheidungen der Zecke in den Körper des Kindes gelangt.
9. Wie gefährlich ist ein Zeckenbiss?
Nicht jede Zecke trägt gefährliche Krankheitserreger in sich. Etwa fünf Prozent der Tiere können die gefürchtete Frühsommerenzephalitis (FSME-Virus) übertragen. Selbst wenn es zu einer Übertragung kommt, erkrankt „nur“ jeder Fünfte – und auch dann nicht immer gleich an der Hirnhautentzündung.
10. Allergisch auf Insektengift: Was tun?
Hilfreich sind in diesem Fall vom Allergologen verschriebene Notfallsets. In diesen sind Wirkstoffe, die die Symptome nach einem Stich lindern. Das Set sollte man im Frühjahr und Sommer immer mithaben, wenn man mit dem Kind draußen ist.
11. Wie gefährlich ist ein Hornissenstich?
Der Stich ist nicht gefährlicher als der einer Wespe oder Biene. Er ist jedoch meist unangenehmer, denn der Stich kann schmerzen. Hornissenstachel sind länger und dringen daher auch in tiefere Hautschichten ein.
12. Warum haben Kinder häufig Bauchschmerzen?
Kinder können Schmerzen oft nicht gut orten und sagen „Bauchweh“, selbst wenn etwas Anderes wehtut. Ihr Bauch ist für sie der Nabel der Gefühle. So zeigen sie häufig auch bei Ohrenschmerzen auf den Bauch.
13. Bauchweh oder Blinddarm?
Das ist gerade am Anfang schwer zu unterscheiden. Wandern die Schmerzen in die rechte Unterbauchgegend, könnte es sich um eine Blinddarmentzündung handeln. Oft ist dem Kind auch übel und es hat beim Hüpfen Schmerzen. Bei unklarem Bauchweh immer rasch den Arzt konsultieren!
14. Bauchweh nach dem Fläschchen: Woran könnte es liegen?
Das Kind könnte zu hastig getrunken und dabei viel Luft geschluckt haben. Manchmal ist auch das Loch im Sauger zu groß. Beim Füttern immer wieder eine kleine Pause einlegen, das Kind hochnehmen und Bäuerchen machen lassen!
15. Wieso vertragen manche Kinder keinen Fruchtzucker?
Weil bei ihnen die Verdauung von Fruchtzucker gestört ist – es kann zu Bauchweh und Durchfall kommen.
16. Hilft Cola wirklich gegen Durchfall?
Nein. Cola entzieht dem Körper Flüssigkeit, und verlorene Mineralstoffe werden nicht ausreichend ersetzt. Außerdem enthält Cola Koffein, was bei Kindern eher Durchfall fördernd ist. Besser sind Elektrolytlösungen aus der Apotheke.
17. Wann muss ein Baby mit Durchrfall zum Arzt?
Möglichst rasch. Babys und Kinder verlieren bei Durchfall große Mengen an Flüssigkeit und wichtigen Mineralstoffen. Die wichtigste Sofortmaßnahme ist, dem Kind viel zu trinken zu geben – am besten schlückchenweise.
18. Ist grüner Stuhl normal?
Bei Kindern kann der Stuhl die verschiedensten Farben annehmen ohne, dass das einen Krankheitswert hat. Sofern das Kind sonst gesund ist, besteht kein Grund zur Sorge – auch grün ist im Bereich des Normalen.
19. Welche Ernährung nach einer Durchfallerkrankung?
Wenn es dem Kind besser geht, kann man stufenweise mit dem Essen beginnen. Gut geeignet sind Karotten als Suppe oder Brei, geriebener Apfel, Bananen, Erdäpfel, Zwieback und Salzstangen. Vermeiden sollte man Milchprodukte und fettes Essen.
20. Wann normalisiert sich die Darmflora wieder?
Manchmal kann es auch eine Weile dauern, bis der Durchfall nachlässt, gerade bei Kleinkindern kann das Wochen dauern. Bioflorin und Joghurt können hier unterstützend wirken.
21. Wie kann man Allergien vorbeugen?
Rauchen erhöht das Risiko für Allergien und Asthma. Während und nach der Schwangerschaft für eine rauchfreie Umgebung zu sorgen, ist ratsam.
22. Schützt Stillen vor Allergien?
Ja. Muttermilch enthält kaum allergieauslösende Stoffe und stärkt außerdem das Immunsystem.
23. Ist es Schnupfen oder Heuschnupfen?
Normaler Schnupfen äußert sich durch grünlichen und zähflüssigen Schleim. Beim Heuschnupfen bleibt das Sekret wässrig und glasig, die Schleimhäute jucken häufig.
24. Was hilft gegen Hausstaubmilben?
Mit regelmäßigem Lüften der Räume und Betten, sowie normalem Putzen wirkt man den Milben entgegen. So schafft man ein für sie ungemütliches Klima, denn sie fühlen sich vor allem in warmer Umgebung wohl. Nur bei Kindern mit sehr hohem Allergie-Risiko lohnen sich spezielle Matratzenüberzüge und Bettwäsche.
25. Kann man Pollen auch einfach abwaschen?
Das funktioniert sogar recht gut – wenn Ihr Kind es zulässt. Bleiben die Pollen an Haut und Haaren haften, atmet man sie beim Schlafen wieder ein. Deshalb kann eine abendliche Dusche (mit Haarwäsche) für eine ruhigere Nacht sorgen!
26. Wie hoch sollte der Lichtschutzfaktor sein?
Für kleine Kinder ab einem Jahr empfehlen Hautärzte Lotionen und Cremes mit einem LSF 15 bis 20. Höhere Lichtschutzfaktoren bieten kaum mehr Schutz, wie eine Studie zeigte: Mit LSF 20 werden 95 % des Schutzes erreicht, mit LSF 30 oder 40 sind es nur drei Prozent mehr.
27. Dürfen auch Babys schon in die Sonne?
Nein. Babys und Kleinkinder bis zu zwei Jahren sollten keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden und lieber im Schatten bleiben. Auch dort sollte das Kind durch luftige Kleidung vor einem Sonnenbrand geschützt werden.
28. Darf man Babys mit Sonnencreme eincremen?
Babys unter einem Jahr sollte man lieber nicht mit Sonnencreme eincremen, da noch nicht ausreichend untersucht wurde, wie sehr chemische UV-Filter auf empfindliche Babyhaut wirken. Sollte es einmal unbedingt notwendig sein, eignet sich Sonnenmilch mit natürlichen Mineralien als Lichtschutz. Erhältlich in Apotheken, Drogerien und Reformhäusern.
29. Chemischer oder mineralischer Sonnenschutz?
Sonnenschutzmittel mit mineralischen Filtern sind für Kinder am besten geeignet. Mittel mit chemischen Filtern, die UV-Strahlen in Wärme umwandeln, belasten die sensible Haut stärker.
30. Wie schnell kriegen Kids einen Sonnenbrand?
Das ist abhängig von Zeit und Ort. Ungeschützt droht in der Junisonne bereits nach neun Minuten ein Sonnenbrand.
31. Wieso bilden sich Hitzepickel bei Babys?
Die im Sommer feuchte und heiße Luft führt dazu, dass das Kind anfängt zu schwitzen. Kommt zu wenig Luft an die Haut, verstopfen sich die Poren und es entstehen kleine
Pickel.
32. Muss das Kind mit Hitzepickelchen zum Arzt?
Wenn Hitzepickelchen länger als 12 Stunden bleiben, sollte man einen Arzt konsultieren. Er untersucht, ob es sich vielleicht um eine Allergie handelt.
33. Können Hitzepickel nur im Sommer auftreten?
Nein, auch in den Wintermonaten – wenn das Kind z. B. zu warm angezogen ist.
34. Wie verhindert man Hitzepickelchen?
Luftdurchlässige Höschen und Kleidung aus natürlichen Materialien sind empfehlenswert. Häufiger die Windeln wechseln und auch von innen in Form von Wasser oder ungesüßtem Tee kühlen!
35. Was hilft bei eingeklemmtem Finger?
Die Quetschung sofort kühlen. Schwillt er dennoch weiter an, sollte man zum Arzt.
36. Sollte man Schürfwunden mit Watte versorgen?
Nein. Fussel könnten in der Wunde hängen bleiben. Besser sind Pflaster.
37. Wie versorgt man verschmutzte Wunden?
Diese Wunden reinigen sich, indem sie bluten und Schmutz ausschwemmen. Ansonsten mit Leitungswasser auswaschen und ein jodhaltiges Desinfektionsmittel auftragen. Puder, Salben und dergleichen nicht auf die offene Wunde auftragen! Stark verschmutzte Wunden vom Arzt versorgen lassen.
38. Was tun bei Splittern?
Mit einer sauberen Pinzette vorsichtig entfernen und im gleichen Winkel herausziehen!
39. Akute Halsschmerzen
Aconitum: Bei akut auftretenden Halsschmerzen, meist mit Heiserkeit verbunden.
Belladonna: Kommt bei Hals- und Rachenentzündungen häufig zum Einsatz. Oft mit Fieber, verbunden, Schlucken fällt schwer.
Apis: Wenn Rachen und Mandeln stark geschwollen sind und das Kind brennende Schmerzen verspürt.
Tipp: Ältere Kinder können zusätzlich mit Salzwasserlösungen, Salbei- oder Kamillentee gurgeln.
40. Husten
Drosera: Hilft gegen trockenen Reizhusten, der manchmal Würgen und Erbrechen hervorruft. Er tritt vor allem nachts auf.
Bryonia: Hilft bei akuter Bronchitis, wenn der Husten schlimmer wird und hart und trocken klingt.
Aconitum: Bei plötzlich auftretendem, akutem Husten. Das Kind ist unruhig und ängstlich.
Tipps: Wenn der Husten länger als eine Woche andauert, muss das Kind vom Arzt untersucht werden.
41. Ohrenschmerzen
Aconitum: Sofortmittel bei erstem Anzeichen von Ohrenschmerzen. Das Kind weint, fasst sich ans Ohr und das Ohr ist gerötet. Belladonna: Häufiges Folgemittel von Aconitum. Die Schmerzen sind stark, das Ohr reagiert empfindlich auf Druck oder Geräusche.
Ferrum phosphoricum: Bei Ohrenentzündung durch Erkältung, leichte Symptome.
Tipps: Ein bewährtes Hausmittel sind Zwiebelwickel: Fein geschnittene Zwiebeln, warm oder kalt in ein Baumwolltuch wickeln, aufs Ohr legen und fixieren.
42. Schnupfen
Aconitum: Hilft im Anfangsstadium, bei Kribbeln in der Nase und wässrigem Sekret.
Allium cepa: Wenn die Nase stark läuft und die Haut wund wird. Oft tränen die Augen, Schnupfen bessert sich an der frischen Luft.
Nux vomica: Bei stark verstopfter Nase.
Pulsatilla: Bei grün-gelblichem Sekret, wenn das Kind weinerlich ist und schlecht trinkt.
Tipp: Gerade bei akutem Schnupfen eignet sich Homöopathie sehr gut. Wird der Schnupfen jedoch chronisch, muss auf jeden Fall eine Untersuchung vom Arzt erfolgen.
43. Fieber
Aconitum: Wirkt bei den ersten Anzeichen wie plötzlichem Frieren, Niesen, Kopfschmerzen.
Arsenicum album: Das Kind fühlt sich erschöpft und hat Schüttelfrost. Es ist ängstlich und unruhig, bleibt ungern alleine.
Belladonna: Eine der wichtigsten Arzneien gegen Fieber und Infektionen. Das Fieber steigt rasch, Kopf und Körper sind heiß.
Tipp: Hat ein Säugling Fieber, sollte man mit ihm sofort zum Arzt gehen. Bei älteren Kindern die Temperatur häufig kontrollieren!
44. Blähungen
Chamomilla: Bei Blähungen die wichtigste Arznei. Das Kind weint, zieht die Beine an. Tragen oder Wiegen lindert Beschwerden.
Magnesium carbonicum: Bei Stillkindern, die unter einem aufgeblähten Bauch leiden. Das Baby schwitzt und zieht die Beine an den Körper.
Belladonna: Bei plötzlichen, krampfartigen Schmerzen. Das Baby überstreckt seinen Körper dabei.
Tipp: Stillende Mütter sollten auf blähende Lebensmittel wie Hülsenfrüchte, Kohl, Zwiebeln und frisches Brot verzichten. Fenchel- und Anistee hemmen Blähungen.
45. Übelkeit und Erbrechen
Arsenicum album: Hilft besonders bei Brechdurchfall oder nach verdorbenen Speisen.
Nux vomica: Wenn der Magen gereizt ist, z. B. nach zu vielen Süßigkeiten.
Cocculus: Wirkt besonders gut bei Reiseübelkeit.
Tipp: Kinder sollten trotz der Übelkeit immer wieder stilles Wasser in kleinen Schlucken trinken.
46. Verletzungen
Arnica: Hilft bei Blutergüssen, Prellungen, Quetschungen.
Calendula: Bei offenen, schorfigen Wunden, leichten Verbrennungen und Verbrühungen.
Ledum: Bei Stichwunden durch Nadel, Nagel etc.
Hepar sulfuris: Bei Eiterungen, z. B. durch Splitter auf der Haut.
Tipp: Bei großen oder verschmutzten Verletzungen zum Arzt gehen!
47. Wunder Po
Chamomilla: Bei akut entzündeten, wunden Stellen im Windelbereich.
Graphites: Wenn größere Hautflächen am Po wund und entzündet sind.
Tipp: Häufiges Windelwechseln und viel frische Luft tun der Haut jetzt gut.
48. Zahnen
Chamomilla: Die wichtigste Arznei beim Zahnen. Das Kind schreit laut, sein Kopf ist rot und heiß. Oft tritt Durchfall auf.
Belladonna: Die Beschwerden treten plötzlich und heftig auf. Das Zahnfleisch ist zudem geschwollen, eventuell kommt Fieber dazu.
Ferrum phosphoricum: Bei leichterem Fieber, Blässe. Das Kind ist kaum beeinträchtigt.
Fieber: Wenn die Zähne kommen, hilft auch Gegendruck – z. B. durch einen Beißring.
49. Wie wirkt Homöopathie?
Das Prinzip: „Ähnliches soll durch Ähnliches geheilt werden.“ So kann Apis, ein Mittel, das man aus dem Gift des Stachels der Honigbiene herstellt, gegen Beschwerden helfen, die denen eines Bienenstichs ähneln (z. B. bei „stechenden Schmerzen“).
50. Ab welchem Alter eignet sich Homöopathie für Kinder?
Von Geburt an. Eine Altersbegrenzung gibt es nicht und auch keine Nebenwirkungen, wenn die Mittel sachgemäß eingenommen werden.
51. In welcher Form sollte man Kinder homöopathisch behandeln?
Für Kinder eignen sich Globuli (erhältlich in Apotheken). Das sind Streukügelchen auf Zuckerbasis - sie sind süß und schmecken den Kindern. Auch Tabletten sind geeignet. Dosierung mit Arzt oder Apotheker besprechen!
52. Wo hat die Homöopathie Grenzen?
Alternative Medizin kann in vielen Fällen unterstützend gut helfen, sollte aber keinen Ersatz zu einer von Ihrem Arzt empfohlenen Behandlung darstellen. Bei einer Lungen- oder Mandelentzündung geht es nicht ohne schuldmedizinische Medikamente.
53. Was kann ich tun, wenn das kind seinen hustensaft verweigert?
Versuchen Sie es mit einer Pipette oder Spritze ohne Nadel. Gekühlter Saft schmeckt weniger intensiv.
54. Darf man Medikamente selbst absetzen?
Antibiotika nicht. Diese muss man so lange wie vom Arzt verordnet einnehmen. Fiebermittel, Hustenlöser oder Nasentropfen kann man absetzen, sobald es dem Kind besser geht.
55. Medizin ins Fläschchen mischen?
Das ist nicht bei allen Medikamenten ratsam. Trinkt das Kind nicht aus, nimmt es eine zu geringe Dosis des Medikaments. Manche Antibiotika oder fluorhaltige Medikamente wirken nicht in Kombination mit Milch.