Diese überraschende Wirkung können Sonnenstrahlen haben.
Sonnenstrahlen machen uns glücklich. Sie sorgen nicht nur für gute Laune, sondern sind auch essentiell für die Bildung von Vitamin D
. Allerdings sollte man auch an sonnigen Tagen wie diesen die Haut nur in Maßen der Sonne aussetzen, sonst können nicht nur schmerzhafte Sonnenbrände, sondern im schlimmsten Fall auch Hautkrebs entstehen. Dennoch fällt es vielen schwer, bei diesem Traumwetter, die Sonne zu meiden. Parks, Grünflächen und auch der Balkon werden genutzt, um die warmen Sonnenstrahlen zu genießen. Leider hindert auch der Sonnenbrand viele Menschen nicht daran, sich den Strahlen auszusetzen. Aber ist es gar eine Sucht, die uns dazu bewegt?
Glücksrausch durch Sonnenstrahlen
Forscher der University of Texas kamen 2012 zu dem Ergebnis, dass UV-A- und UV-B-Strahlen das Belohnungszentrum aktivieren, welches eben auch bei Drogensüchtigen eine bedeutende Rolle spielt. Ähnlich wie Drogen können auch verschiedene Substanzen, wie beispielsweise Zucker, die Ausschüttung von Glückshormonen im Gehirn verursachen. Auch die Sonnenstrahlung scheint eine solche Wirkung auf uns zu haben. Kein Wunder also, dass wir die wärmende Sonne so genießen. Dennoch sollten wir unserer Haut ab und zu eine Pause gönnen und auf folgende UV-Fallen achten:
Versteckte UV-Fallen
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1. Sonnenbrille
Achtung vor billigen Sonnenbrillen und Markenfälschungen - diese haben oft keinen UV-Schutz. Dadurch sind diese sogar gefährlicher, als wenn man gar keine Sonnenbrille aufsetzen würde. Durch die Verdunkelung öffnen sich die Pupillen und lassen die UV-Strahlen leichter ins Auge. Vor allem bei Kleinkindern sollte man aufpassen, da man diesen ungern teure Produkte anvertraut. Auch einige Optiker können im Zweifelsfall den UV-Schutz nachmessen.
2. Der Sonnenschirm
UV-freie Zone? - Falsch gedacht! Die UV-Strahlung wird um etwa 50 Prozent reduziert. Durch leichten Stoff können immer noch Strahlen durchdringen. Auch die Reflektion von UV-Licht ist vorhanden. Ein Sonnenbrand kann also nicht gänzlich verhindert werden.
3. Die Kleidung
Durch dunklen Stoff gelangen weniger Strahlen hindurch. Bei weißen Shirts sind es immerhin noch halb so viele, wie ohne Kleidung.
4. Autofenster
Die Scheiben schützen meist vor UV-B, nicht aber vor UV-A. Dieses hat einen großen Einfluss auf die Hautalterung. Nur bei Sonderausstattungen ist man vor beidem geschützt.
5. Wasser
Immer wieder unterschätzt werden die Sonnenstrahlen, wenn man sich im Wasser befindet. Etwa 30 Zentimeter tief dringen die UV-A und UV-B Strahlen noch ins Wasser. Durch den kühlenden Effekt im Nass wird leider allzu oft vergessen, dass man den Sonnenstrahlen ausgesetzt ist. Nasse Haut ist außerdem viel empfindlicher. Die Haut quillt auf und der körpereigene UV-Filter wird gelöst.
6. Vorbräunen?
Ins Solarium gehen, damit die Sonnenbrandgefahr minimiert wird? Keine gute Idee! Die Solariumbräune ist vor allem dem UV-A zu verdanken, der Sonnenbrand hingegen entsteht an der oberen Hautschicht durch UV-B. Gegen den Sonnenbrand hilft das Solarium also nicht, es lässt höchstens die Haut schneller altern und faltig werden.
7. Verlängerter Schutz durch Nachcremen?
Auch das ist ein weit verbreiteter Irrtum. Das wiederholte Eincremen erneuert zwar den Schutz, verlängert ihn aber nicht. Sonnencreme ist also kein Garant dafür, dass man den ganzen Tag in der Sonne liegen sollte. Auch braune Haut schützt nicht vor der Sonne. Der Schaden macht sich nur später bemerkbar - in Form von Hautalterung und Altersflecken.
Nur gut geschützt in die Sonne
Schutzfaktor: Je heller die Haut, desto höher der Sonnenschutzfaktor. Helle Typen sollten mindestens LSF 20 verwenden. Ungeschützt sollte niemand in die Sonne gehen.
Wie oft? Bei starkem Schwitzen, körperlicher Aktivität oder nach dem Schwimmen sollte der Sonnenschutz erneuert werden. Nur in der Früh schmieren reicht nicht. Am Meer alle 2–3 Stunden eincremen.
Schon im Frühling: Der höchste Sonnenstand ist nicht im Juli/August, sondern im Mai/Juni. Die Sonne ist im Frühling schon sehr stark, auch wenn die Temperaturen noch nicht so hoch sind. Auch im Schatten ist sehr viel Sonneneinstrahlung. Achtung am Meer oder in den Bergen - wegen der Sonnenreflexion. |