Hohes Bußgeld

100.000 Euro Strafe für Katja Krasavice nach nächtlicher Alkoholfahrt

Nach einer nächtlichen Fahrt durch Leipzig ist Kult-Rapperin Katja Krasavice ein teurer Strafbefehl aufgebrummt worden. 

Die Rapperin wurde an Christi Himmelfahrt gegen 3:20 Uhr in Leipzig mit einem weißen BMW 740d xDrive gestoppt. Laut Polizei fiel sie durch auffälliges Fahrverhalten auf. Ein Streifenwagen musste mit 100 km/h hinterher, um sie letztendlich anzuhalten.

Katja Krasavice

Katja Krasavice

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1,28 Promille im Blut

Bei der Kontrolle ergab ein Test einen Blutalkoholwert von 1,28 Promille – absolute Fahruntüchtigkeit. Wegen fahrlässiger Trunkenheit im Verkehr beantragte die Staatsanwaltschaft einen Strafbefehl, der am 24. Oktober 2025 vom Amtsgericht Leipzig erlassen wurde. Ein Gerichtssprecher erklärte, es handle sich um eine Geldstrafe im unteren sechsstelligen Bereich. Zur Berechnung sei das Einkommen geschätzt worden, basierend auf öffentlich zugänglichen Angaben.

Katja Krasavice
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Die Summe liegt laut Informationen der "Bild"-Zeitung zwischen 100.000 und 200.000 Euro. Das Geld fließt in die sächsische Staatskasse. Zusätzlich erhält Krasavice eine Führerscheinsperre von zehn Monaten, beginnend mit dem Erlass des Strafbefehls. Erst danach kann sie den Führerschein neu beantragen.

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Geblitzt und gebremst

Neben der Trunkenheitsfahrt wurde die Rapperin am Männertag auch mit 67 km/h bei erlaubten 50 geblitzt. Dafür kommen weitere 50 Euro Bußgeld hinzu, die allerdings nicht Teil des Strafbefehls sind.

Katja Krasavice
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Kurz nach dem Vorfall veröffentlichte Katja Krasavice ein TikTok-Video für ihre 3,2 Millionen Follower. Darin spielt sie eine Sprachnachricht eines Mannes ab, der sich als Polizist ausgibt und behauptet, bei der Kontrolle dabei gewesen zu sein. Der Mann bittet in der Aufnahme um ein Treffen mit der Künstlerin. Die Polizei leitete daraufhin ein internes Verfahren ein, da ein solcher Kontakt einen Datenschutzverstoß darstellen würde. Ein echter Beamter konnte jedoch nicht identifiziert werden, Ermittler halten die Nachricht für einen möglichen Fake.

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Razzia in Berlin

Im Oktober kam es zu Durchsuchungen bei Krasavice, ihrem Manager Drilon Cocaj und dem mutmaßlichen Sprecher der Nachricht. Nach Angaben von BILD soll dieser Mann den Manager belastet haben. Laut den Ermittlern wird Cocaj als Beschuldigter geführt.

Auf Anfrage, ob Krasavice den Strafbefehl akzeptiert, gab es bislang keine Antwort. Sollte ihr Anwalt Einspruch einlegen, könnte es zu einem Prozess kommen. Möglich wäre auch ein beschränkter Einspruch gegen die Geldstrafe, um ihre tatsächlichen Einkommensnachweise vorzulegen.

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