Kaum ist Boris Beckers Autobiografie „Inside“ erschienen, meldet sich auch Ex-Frau Lilly Becker zu Wort – und widerspricht einem besonders heiklen Vorwurf rund um Sohn Amadeus
In seinem Buch und einem Interview hatte Boris Becker behauptet, Lilly habe ihrem Sohn Amadeus untersagt, während seiner Haft 2022 in Großbritannien mit ihm zu telefonieren. Lillys Anwalt Michael Scheele kontert nun: Das Gegenteil sei wahr. Sie habe sich gewünscht, dass Vater und Sohn Kontakt aufnehmen, doch im Gefängnis habe allein Boris zum Hörer greifen können.
Lilian und Boris Becker
Offene Unterhaltsforderungen
Neben der Telefon-Frage geht es auch ums Geld. Laut Lillys Anwalt soll Becker rund 355.000 Euro Kindesunterhalt schulden. Ein Londoner Gericht hatte 2018 monatlich 8000 Pfund festgesetzt, doch seit seiner Haft 2022 habe Becker – bis auf eine Einmalzahlung – nichts mehr überwiesen. Nun will Lilly die Summe per Zwangsvollstreckung eintreiben.
Alte Affäre neu im Gespräch
Ein weiteres Kapitel des Buches dreht sich um Lillys frühere Beziehung zu TV-Manager Pierre Uebelhack. Becker schrieb: „Deine Frau hat einen Liebhaber.“ Die Affäre sorgte später auch vor Gericht für Schlagzeilen: Lilly sprach von einer Schenkung, Uebelhack von einem Darlehen. Im April verlor sie in München den Prozess und soll über 200.000 Euro zurückzahlen, hat aber Berufung eingelegt.
Rosenkrieg geht weiter
Ob Telefonvorwurf, Unterhaltsklage oder alte Liebesgeschichten – die Auseinandersetzung zwischen Boris und Lilly Becker dauert an. Während die 47-Jährige gegen Anschuldigungen und finanzielle Forderungen kämpft, scheint der frühere Tennis-Star mit seiner Autobiografie einen Schlussstrich ziehen zu wollen.