"Irrelevant"

Lugner-Ex feuert gegen Florian Silbereisen

Heinos Manager und Erbe lästert über die größten Schlagerstars des deutschsprachigen Raums. 

Mit seinem neuen Song „Ein Gläschen am Morgen“ sorgt Schlagersänger Heino derzeit für hitzige Diskussionen. Während das Lied in den sozialen Medien millionenfach geklickt wird, sehen Kritiker darin eine Verharmlosung von Alkoholismus – auch die Inszenierung des Musikvideos sorgt für Unmut. Heinos Manager Helmut Werner weist die Vorwürfe jedoch entschieden zurück und spart dabei nicht mit Kritik an Branchenkollegen wie Florian Silbereisen und Giovanni Zarrella. Der Ex-Freund von Jacqueline Lugner macht sich damit nicht besonders beliebt. 

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Kontroverse um Text und Musikvideo

Die Zeile „Ein kleines Gläschen, ein Gläschen am Morgen vertreibt alle Sorgen und tut mir so richtig gut“ steht im Zentrum der Diskussion. Kritiker bemängeln, dass Heino damit den Konsum von Alkohol verharmlosen würde. Zudem sorgt das Musikvideo, in dem unter anderem Nacktmodel Micaela Schäfer sowie Influencer „Streichbruder“ auftreten, für Irritation. Schäfer zeigt sich – wie bei ihren öffentlichen Auftritten üblich – in aufreizender Kleidung.

Helmut Werner findet Vorwürfe "niederträchtig"

Heinos Manager Helmut Werner weist die Kritik entschieden zurück. Im Gespräch mit dem "Stern" bezeichnete er die Vorwürfe als „niederträchtig“. Der Song vermittle keine gefährliche Botschaft, so Werner. „Dann müsste man auch Udo Jürgens' Griechischer Wein und fast alle Ballermann-Hits verbieten“, argumentierte er.

 


 

Auch die Diskussion um Micaela Schäfers Rolle im Video weist Werner zurück: „Ich kenne Micaela Schäfer seit vielen Jahren und kann Ihnen sagen, dass sie eine hochgradig professionelle, disziplinierte und vor allem anständige Frau ist.“ Dass ein Bikini-Auftritt heutzutage Sexismusvorwürfe auslöse, sei für ihn unverständlich.

Heino bleibt gelassen – Manager greift TV-Branche an

Der 86-jährige Musiker selbst zeigt sich unbeeindruckt. Gegenüber der "Bild" erklärte Heino, er finde das Lied „sehr lustig – und 90 Prozent meiner Fans auch“. Für ihn stehe der Unterhaltungswert im Vordergrund.

Sein Manager geht unterdessen in die Offensive – und stellt die Relevanz klassischer TV-Formate infrage: „Für uns sind die deutschen Medien und das Fernsehen nicht mehr relevant“, so Werner. Die Reichweite in sozialen Netzwerken übertreffe mittlerweile die Einschaltquoten vieler Fernsehsendungen. Besonders deutlich wird er gegenüber Schlagergrößen Florian Silbereisen und Giovanni Zarrella: „Ihre Shows sind für uns ebenfalls irrelevant. Wir erreichen online ein größeres Publikum.“

 


 

Fazit

Heino sorgt mit seinem neuen Titel einmal mehr für Debatten – doch der Künstler und sein Team zeigen sich überzeugt vom Kurs. Ob Provokation oder einfach nur Unterhaltung: Die Diskussion um „Ein Gläschen am Morgen“ dürfte Heinos Popularität zumindest nicht geschadet haben.

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