Millionenbeträge

Insolvenzverwalter verrät: SO hoch sind Schuhbecks Schulden

Der krebskranke Star-Koch steht erneut vor Gericht - am 1. Juli startet der zweite Verhandlungstag. Gegenüber Bild erklärt der Insolvenzverwalter, wie Alfons Schuhbeck seine Schulden abarbeiten will. 

Es geht um Insolvenzverschleppung und Subventionsbetrug: Star-Koch Alfons Schuhbeck (76) steht am Dienstag erneut vor Gericht - dabei geht es um seine Schulen in Millionenhöhe. Wie hoch genau diese sind? Laut Bild sollen insgesamt mehr als sechs Millionen Euro bei 90 Gläubigern angefallen sein. 1,25 Millionen Euro davon beim Finanzamt München. 

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"Keinerlei Einnahmen"

Der gefallene Starkoch ist gesundheitlich schwer gezeichnet und finanziell am Ende. Zum Auftakt seines neuen Prozesses gestand Schuhbeck alle Anklagepunkte ein – und offenbarte dem Gericht eine bittere Bilanz: „Ich bin vermögenslos, habe keinerlei Einnahmen und keine Altersversorgung, weil ich nie geglaubt hätte, dass es so weit kommt.“

Schuhbeck leidet an unheilbarem Krebs, sein Lebenswerk ist zerschlagen, seine wirtschaftliche Existenz zerstört. Rechnungen von Geschäftspartnern blieben unbezahlt, private Kredite von Freunden konnte er nicht zurückzahlen – bis heute soll laut Informationen keine einzige Tilgung erfolgt sein.

Hilfe bei der Miete

Wie bestreitet Schuhbeck aktuell seinen Lebensunterhalt? Laut einem engen Vertrauten erhält er Unterstützung von jenen Investoren, die nach der Insolvenz seine ehemalige Firma „Schuhbeck’s Company“ übernommen haben. Sie sollen auch seine Wohnungsmiete übernehmen.

Im Gerichtssaal schilderte der einst gefeierte TV-Koch, dass er in der Haft zwei Kochbücher verfasst habe – die Erlöse daraus sollen an den Insolvenzverwalter fließen, um zumindest einen Teil der Schulden zu tilgen.

schuhbeck

Einst war Schuhbeck ein angesehener Gast auf Society-Events - wie hier mit Balthasar Hauser beim Stanglwirt. 

© Getty

Krebstherapie 

Doch selbst ein Neuanfang gestaltet sich schwierig: Während der laufenden Insolvenz darf Schuhbeck laut Informationen nur zwischen 2.000 und 2.100 Euro brutto verdienen – alles darüber wird gepfändet. Hoffnung setzt er auf seine Gesundheit: Sollte sich bei einer anstehenden Untersuchung im Sommer zeigen, dass die Krebstherapie angeschlagen hat, hofft er, wieder als Berater oder Gewürz-Experte arbeiten zu können.

Deal ausgehandelt

Dank eines Deals seiner Verteidiger mit der Justiz wurde dem 76-Jährigen ein aufreibender Mammutprozess erspart. Der Rahmen des Urteils ist nun mit mindestens vier Jahren und höchstens vier Jahren und acht Monaten Haft festgelegt. Ursprünglich wären bei der umfangreichen Anklage rund 20 Verhandlungstage und eine mögliche Haftstrafe von bis zu sieben Jahren im Raum gestanden.

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