Intime Einblicke

Lilian verrät: So hielt Boris Becker um ihre Hand an

Im ersten großen Interview nach Boris Beckers Buchveröffentlichung spricht seine Frau Lilian de Carvalho Monteiro (46) mit BILD offen über Herkunft, Liebe und gemeinsame Zukunftspläne. 

Während im ersten Teil des Gesprächs die schwierige Zeit während Beckers Haft im Mittelpunkt stand, geht es diesmal um persönliche Einblicke in ihr Leben und die Liebe zu dem ehemaligen Tennisstar.

„Vielleicht war der Grund, dass ich nach Deutschland kam, meinen zukünftigen Ehemann und Vater meines Kindes zu treffen“, sagt Monteiro. Die Politikwissenschaftlerin stammt aus São Tomé und Príncipe, wuchs bei ihrer Großmutter auf der Insel auf, studierte später in Rom und London. Ihre Eltern – die Mutter Ärztin, der Vater Politiker – seien ihre Vorbilder gewesen. Monteiro spezialisierte sich in London auf afrikanische Politik und wirtschaftliche Entwicklung. „Ich träumte davon, für die Vereinten Nationen, den IWF oder die Weltbank zu arbeiten. Vielleicht eines Tages.“

Gefängnis als Knackpunkt

Dass Becker und Monteiro heute gemeinsam in Mailand leben, habe mit einer inneren Veränderung des Ex-Tennisprofis zu tun, betont sie. „Veränderung ist ein Prozess, oft nach sehr guten oder sehr schlechten Erfahrungen. Der Prozess, dass Boris zu einem anderen Menschen wurde, hatte schon lange vor dem Gefängnis begonnen.“ Becker selbst ergänzt: „Mit dem Boris, der ich früher war, hätte Lilian nichts zu tun haben wollen. Trotz Verurteilung und 231 Tagen in Haft sind wir zusammengeblieben – das war die finale Bestätigung.“

So lief der Antrag

Auch über den ersten Besuch Beckers in ihrer Heimatinsel sprach Monteiro. Weihnachten 2020 stellte er sich ihrem Vater vor. „Zum Glück mochten sich beide auf Anhieb. Boris war sehr offen für unser Essen, unsere Musik. Er war einer von uns“, erinnert sie sich. Damals stellte Becker sogar die Frage nach einer Hochzeit: "Als wir in einem Restaurant waren, fragte Boris meinen Vater, ob er mich heiraten darf. Ich wurde rot, sagte, Boris, was machst du da? Mein Vater sagte ja."

In diesem Jahr allerdings bleiben beide zu Hause – die Geburt ihres ersten gemeinsamen Kindes steht unmittelbar bevor. „Wir werden Weihnachten in Mailand verbringen“, erzählt Monteiro. Schon im vergangenen Jahr hatten sie dort gefeiert, nachdem Beckers Mutter Elvira gestorben war. „Ich hatte meinen ersten Weihnachtsbaum überhaupt gekauft! Es war wunderschön. Wir haben gekocht, viel geredet und Musik gehört.“

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