Teures Urteil

Lilly Becker verliert Prozess und muss 218.000 Euro zahlen

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Bittere Niederlage für Dschungelcamp-Gewinnerin Lilly Becker: Vor Gericht kassierte die 47-Jährige am Mittwoch eine herbe juristische Ohrfeige. In einem Zivilprozess um eine sechsstellige Summe hat die zuständige Kammer ihrer ehemaligen Beziehung keinerlei romantischen Bonus eingeräumt

Im Kern ging es um eine Forderung von insgesamt rund 218.000 Euro, die Pierre Uebelhack von seiner Ex Lilly Becker einklagt. Die Summe setzt sich aus einem Darlehen über 154.733 Euro, weiteren 27.961 Euro, Zinsen in Höhe von über 32.000 Euro sowie Anwaltskosten zusammen. Diese Beträge hatte der TV-Manager der Ex-Frau von Tennislegende Boris Becker in der Zeit ihrer Beziehung zwischen Herbst 2018 und Anfang 2021 zur Verfügung gestellt.

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Becker hatte im Prozess behauptet, es habe sich um freiwillige Schenkungen gehandelt – das Gericht kam zu einer anderen Einschätzung. Richter Robert Engelmann stellte klar: „Dies wurde durch Verträge, die Aussage des Klägers und dreier weiterer Zeugen widerlegt.“ In seiner Begründung ließ er an Beckers Glaubwürdigkeit kein gutes Haar. Die Aussage der Reality-TV-Darstellerin sei „nicht glaubhaft“ gewesen – die Kammer geht sogar davon aus, dass Becker bewusst die Unwahrheit sagte.

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Harte Konsequenzen: Becker droht der Verlust ihrer Dschungel-Gage

Die Entscheidung ist für Lilly Becker ein herber Schlag – nicht nur juristisch, sondern auch finanziell. Laut RTL soll ihre Gage für den Sieg beim Dschungelcamp 2024 bei rund 400.000 Euro gelegen haben. Mit dem aktuellen Urteil ist über die Hälfte davon bereits wieder weg – sofern es rechtskräftig wird. Denn noch hat Becker eine Möglichkeit: Sie kann Berufung vor dem Oberlandesgericht einlegen. Ob sie diesen Schritt gehen wird, ist bislang unklar. Zur Urteilsverkündung erschien sie jedenfalls nicht persönlich – sie blieb in ihrer Wahlheimat London. Das Urteil wird nun ihren Anwälten schriftlich zugestellt.

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Für Lilly Becker kommt der Rechtsstreit zur Unzeit. Nach dem Sieg beim RTL-Dschungelcamp wollte sie ihre Karriere wieder ankurbeln. Doch mit dem Münchner Urteil steht sie nun nicht nur als finanzielle Verliererin da, sondern muss sich auch unangenehme Fragen zu ihrer Glaubwürdigkeit gefallen lassen. Ob und wie sie sich öffentlich zu dem Urteil äußern wird, bleibt abzuwarten.

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