Aufregeung beim WAC

Schiri: 'Rapid-Tor war Abseits'

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In der 26. Bundeliga-Runde besiegelte ein Abseitstor die Niederlage des WAC gegen Rapid Wien.

Für den WAC gab es in den letzten Tagen wenig Grund zur Freude. Innerhalb von einer Woche ist man zum großen Verlierer der Meistergruppe geworden.

Beim Auftakt nach der Corona-Pause konnte man noch beim 2:1-Sieg gegen Sturm jubeln - dann kam der Leistungseinbruch. Im Duell mit dem LASK am vergangenen Sonntag kamen die Lavanttaler nicht über ein 3:3-Remis hinaus, gegen Hartberg mussten sich die Kärtner trotz 2:0-Führung am Ende mit 2:4 geschlagen geben und in der 26. Runde kassierten die "Wölfe" bei Rapid schließlich eine ganz späte und bittere Niederlage.

Den Siegestreffer beim 2:1-Erfolg über den WAC erzielte Maximilian Ullmann für die Hütteldorfer erst in der 87. Minute. Das Tor hätte aber aufgrund einer Abseitsstellung von Kelvin Arase eigentlich nicht zählen dürfen. Schiedsrichter Christian-Petru Ciochirca übersah, dass der Rapid-Youngster seinen Gegenspieler Dominik Baumgartner sträflich beeinträchtigte und den WAC-Verteidiger so am Klären des Schusses hinderte.

Schiri: 'Rapid-Tor war Abseits'
© GEPA
× Schiri: 'Rapid-Tor war Abseits'

Abseits? "Klarer geht's nicht"

Beim WAC war die Aufregung nach der bitteren Niederlage und dem ausgebliebenen Abseitspfiff naturgemäß groß:

"Klarer geht's nicht, er behindert 'Baumi'. Wenn er den Ball richtig sieht, schießt er ihn weg. Wir habe eine vernünftige Leistung gezeigt, es tut weh, jetzt hier zu stehen und über den Schiedsrichter zu diskutieren", ärgert sich Linksverteidiger Lukas Schmitz. Auch Coach Ferdinand Feldhofer stimmte dem zu: "Live habe ich es nicht gesehen, aber die TV-Bilder zeigen, dass mein Verteidiger den Ball klären kann und behindert wird von Arase, dementsprechend ist es ein klares Abseits, aber das Spiel ist zu Ende und entschieden, von dem her kann man nichts ändern."

Schmitz, den es im Sommer in die Niederlande zieht, hätte sich mit einem Remis mehr anfreunden können: "Wir haben zwei Tore bekommen, sonst kann ich mich aber an keine gefährlichen Situationen erinnern."

Schiedsrichter zu Rapid-Tor: "War Abseits"

Nach dem Spiel gibt Schiedsrichter Christian-Petru Ciochirca zu Protokoll, dass das Tor nicht zählen hätte dürfen. Kelvin Arase hat Wolfsbergs Verteidiger Dominik Baumgartner in Abseitsstellung am Klären des Schusses gehindert. Bis zu dieser Situation war der Referee mit Leistung des Schiedsrichter-Gespanns zufrieden: "Dann hast du so eine enge Entscheidung, mit der du einfach den Spielausgang mitbeeinflusst", ärgert sich der 30-Jährige bei "Sky".

Ciochirca betont, dass er im konkreten Fall die Bilder hätte sehen müssen, um die korrekte Entscheidung zu treffen. "Glücklicherweise sind wir mit den Schulungen auf dem besten Weg, den Video Assistant Referee ab März nächsten Jahres einzuführen. Das werden jene Entscheidungen sein, bei denen wir weit weniger diskutieren werden", prophezeit der Steirer.

Nach dem Treffer Ullmanns hätte es einen Funkspruch von Außen gegeben sich die Szene noch einmal anzuschauen : "Oder es kommt gleich der Input, dass der Spieler aktiv in einen Zweikampf geht - Abseits, danke, wiederschauen! Dann haben wir wahrscheinlich zu diesem Zeitpunkt ein Unentschieden, noch ein paar Minuten auf der Uhr und das Spiel ist noch offen."

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