Glück gehabt!

Bewährung und Entzug für Gibson

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Da hat er noch einmal Glück gehabt: Mel Gibson ist wegen Trunkenheit am Steuer mit Bewährung davon gekommen.

Drei Jahre auf Bewährung fasste der Hollywood-Star aus. Und er muss ein Jahr lang regelmäßig an einer Entzugstherapie teilnehmen. Nach richterlicher Anordnung muss Gibson in den nächsten vier Monaten fünf Mal pro Woche an Treffen der Selbsthilfegruppe Anonyme Alkoholiker (AA) teilnehmen. Danach soll er sieben Monate lang an drei Abenden pro Woche AA-Kurse besuchen. Zudem muss der Schauspieler 1.300 Dollar (rund 1.000 Euro) Strafe zahlen und seinen Führerschein für 90 Tage abgeben.

Aber es hätte viel schlimmer kommen können: Schließlich drohte dem Star eine Haftstrafe. Um diese sei er laut der Zeitschrift „People“ aber herumgekommen, weil er vor Gericht freiwillig seine Schuld einräumte. Das ließ er zumindest über seine Anwälte ausrichten, denn der Oscar-Preisträger musste nicht persönlich erscheinen.

Mel Gibson war Anfang August nach seiner Festnahme von der Staatsanwaltschaft wegen Fahrens im betrunkenen Zustand angeklagt worden. Außerdem wurde ihm das Mitführen einer offenen Flasche Alkohol in seinem Auto vorgeworfen.

Antisemitische Äußerungen
Bei dem nächtlichen Vorfall auf dem Highway 1 fuhr Gibson nach Polizeiangaben fast doppelt so schnell wie erlaubt und hatte 1,2 Promille Alkohol im Blut. Bei der Festnahme war er Beamten gegenüber ausfällig geworden. Er entschuldigte sich später für seine antisemitischen Schimpftiraden.

Der bekennende Katholik und Regisseur des Kreuzigungsfilms "Die Passion Christi" räumte ein, schon seit Jahrzehnten gegen seine Alkoholsucht zu kämpfen. Er bedaure seinen Rückfall und die "verachtenswerten" Bemerkungen bei seiner Festnahme zutiefst.

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