Schicksalsschlag

Thomas Gottschalk: Nicht die 1. Krebsdiagnose, die sein Leben prägt

Der Entertainer verlor bereits einen der wichtigsten Menschen in seinem Leben an die Krankheit. 

Thomas Gottschalk (75) hat seine schwere Diagnose öffentlich gemacht – und damit ein Thema berührt, das ihn schon einmal in seinem Leben tief geprägt hat. In einem emotionalen Gespräch mit der „Bild“-Zeitung schilderten der Entertainer und seine Ehefrau Karina Gottschalk (63) die dramatischen vergangenen Wochen.

Mehr lesen: 

Schockdiagnose und sofortige Operationen

Bei der TV-Legende wurde ein „bösartiger Tumor“ entdeckt. Die Ärzte mussten rasch handeln: Gottschalk kam umgehend ins Krankenhaus, wo Teile seines Harnleiters und der Blase entfernt wurden. Doch der erste Eingriff brachte nicht die erhoffte Entwarnung. Als der pathologische Befund eintraf, zeigte sich das ganze Ausmaß der Erkrankung. „Thomas musste dringend ein zweites Mal operiert werden, weil noch viel mehr Gewebe vom Krebs befallen war, als vermutet“, erklärte Karina.


 

Eine Krankheit, die schon früh Spuren hinterließ

Für Gottschalk ist die Diagnose nicht nur medizinisch belastend – sie weckt Erinnerungen, die tief sitzen. Schon als Jugendlicher musste er die zerstörerische Kraft dieser Krankheit kennenlernen. Sein Vater Hans Gottschalk starb an Bauchspeicheldrüsenkrebs, da war Thomas gerade einmal 14. Als ältestes von drei Kindern traf ihn der Verlust besonders hart. Mitten in der Pubertät, während ohnehin alles im Wandel ist, wurde ihm plötzlich eine Rolle zugemutet, für die Kinder eigentlich nicht geschaffen sind.

Trotz dieses traumatischen Erlebnisses bleibt Gottschalk rückblickend nüchtern. Gegenüber der „Bild“-Zeitung meinte er: „Da übernimmt man automatisch die Vaterrolle. Das hat mir diese Komfortzone erspart, die heute viele Kinder haben. Keine Helikoptereltern, kein Kümmern. Wir mussten einfach funktionieren.“

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
OE24 Logo
Es gibt neue Nachrichten