So süß ist er

Die ersten Bilder von Madonnas Adoptivsohn

Teilen

Madonna hat den kleinen Halbwaisen schon in die Arme geschlossen. Er darf 18 Monate bei ihr bleiben.

Mit einem Privatflugzeug wurde der kleine David am Montag mit einem Kindermädchen und einem Leibwächter außer Landes gebracht. Die Reise ging zunächst nach Südafrika, und von dort flog der 13 Monate alte Bub rund eine Stunde später weiter nach London, wo seine neuen Eltern, Madonna und Guy Ritchie, und seine zukünftigen Geschwisterchen bereits sehnsüchtig auf ihn warteten.

Dienstagmorgen ist David dann am Flughafen Heathrow gelandet. Unter Polizeischutz wurde er mit einer Jacke über dem Kopf an den wartenden Fotografen vorbei geschleust und zu Madonnas Haus in London (es ist eines der drei Häuser in Großbritannien und den USA, in denen der Kleine die nächsten eineinhalb Jahre zu Hause sein wird) gefahren. Denn der Star war nicht bei der Ankunft ihres neuen Sohnes am Flughafen. Madonnas Sprecherin, Liz Rosenberg, sagte in New York, es handle sich um eine private Angelegenheit. Madonna tue ihr Bestes, um "einen öffentlichen Zirkus " zu vermeiden.

Adoptionsverfahren schon vor Monaten eingeleitet
Nach heftiger Kritik an ihren Adoptionsplänen hat sich der US-Popstar Madonna in einem offenen Brief zur Wehr gesetzt. Zusammen mit ihrem Ehemann habe sie das Adoptionsverfahren schon vor Monaten eingeleitet, erklärte Madonna am Dienstag.

Sie habe nicht alle Welt darüber in Kenntnis setzen wollen, weil es sich um eine persönliche und familiäre Angelegenheit handle. Bei dem Verfahren habe sie sich an das Gesetz gehalten, "wie jeder, der ein Kind adoptiert", betonte die Sängerin, die mit ihrer Familie in London lebt. "Anders lautende Unterstellungen sind völlig falsch." Madonna spricht weiters: "Ich hoffe, dass die Presse meiner Familie ein wenig Raum lässt, um unsere Freude darüber zu genießen, David zu Hause zu haben."

Heftige Kritik an der schnellen Adoption
Die nächsten 18 Monate darf David nämlich auf jeden Fall bei Madonna bleiben, wie ein Gericht am Montag in Malawi entschied. Der Bub erhielt sofort Pass und Visum, so dass er noch am selben Tag ausreisen konnte. Bereits in der vergangenen Woche hatte ein Richter die vorläufige Genehmigung zur Adoption Davids erteilt. Was bei verschiedenen Organisationen aber auf heftige Kritik gestoßen ist.

"Das Gericht hat seine Entscheidung offenbar auf Basis von Madonnas Vermögen gefällt", sagte Boniface Mandere von der Gruppe Eye of the Child. "Aber bei der Elternschaft geht es nicht um Geld, es geht um Fürsorge, Herz und Liebe." Mandere betonte, seine Gruppe sei nicht dagegen, dass Madonna ein Kind aus Malawi adoptiere. Allerdings müssten die Gesetze eingehalten werden.

Denn – so das Gesetz – in Malawi müssen zukünftige Adoptiveltern ein Jahr lang in dem Land leben, während Sozialarbeiter die Lebensumstände des Paares prüfen. Das Gesetz erlaubt auch keine Auslandsadoptionen, allerdings sind solche Adoptionen auch nicht ausdrücklich verboten.

David per E-Mail gefunden?
Und auch bizarre Hintergründe sind mittlerweile bekannt geworden. So soll Madonna den kleinen David nicht zufällig kennen gelernt und spontan entschlossen haben, ihn zu adoptieren, sondern ihn per E-Mail bestellt haben. Lesen Sie hier mehr dazu.

Madonna baut Waisenhaus
Madonna hat bereits zwei eigene Kinder, die neun Jahre alte Lourdes und den fünfjährigen Rocco. Ihre Hilfsorganisation Raising Malawi baut in dem afrikanischen Land ein Waisenhaus, in dem bis zu 4.000 Kinder wohnen, essen und zur Schule gehen sollen.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.