Das schlimmste an den verbotenen Substanzen? Die juristischen Schererein, so Rolling Stone Mick Jagger.
Der britische Rockmusiker Mick Jagger erinnert sich nach eigenem Bekunden nur ungern an seine früheren Drogenexzesse. Dass die Suchtmittel die Kreativität förderten, halte er für übertrieben, sagte Jagger der deutschen Ausgabe des Magazins "Playboy".
Juristische Scherereien
"In ihrer kreativen Wirkung sind sie auf
jeden Fall überschätzt", sagte der 64-jährige Sänger der Rolling Stones.
"Aber das Schlimmste sind die juristischen Scherereien." Als die Stones 1967
Ärger mit der Polizei gehabt hätten, habe das sehr viel Zeit in Anspruch
genommen. "Wir kamen gar nicht mehr zum Musikmachen."
Geändert habe sich in den vergangenen 40 Jahren nichts, meinte Jagger. Als der britischen Sängerin Amy Winehouse die Einreise in die USA zu den Grammys verweigert wurde, habe er sich an die eigene Vergangenheit erinnert gefühlt. Winehouse hatte wegen ihrer angeblichen Drogenexzesse kein Visum bekommen.
Seine drahtige Figur führte Jagger in dem Interview auf seine Kindheit zurück. "Das kommt wohl von meiner Ernährung als Kind. Da gab es kein Fast Food, nichts Zuckerhaltiges", sagte der 64-Jährige. "Mein erstes Steak sah ich als Teenager." Im April kommt eine Stones-Dokumentation von Martin Scorsese unter dem Titel "Shine a Light" in die Kinos.