Von Schiffsschraube getötet

''Harry-Potter''-Herausgeberin stirbt bei Bootsunglück

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Die 45-jährige US-Verlegerin der ''Harry Potter''-Romane Adrienne Vaughan ist bei einem Bootsunglück in Italien gestorben.

Adrienne Vaughan, die Chefin des Bloomsbury-Verlags, der die Harry-Potter-Romane herausgibt, ist bei einem Motorboot-Unfall vor der Amalfiküste in Italien ums Leben gekommen. Laut übereinstimmenden Medienberichten starb die 45-Jährige, als ihr geliehenes Motorboot am Donnerstag mit einem größeren Ausflugsboot zusammenkrachte.

Die Verlegerin war mit ihrem Mann Mike, ihrer Tochter Leanna (14) und ihrem Sohn Mason (11) auf Europa-Tour. Die Familie hatte ein etwa neun Meter langes Speed-Boot in Nerano gechartert. Von dort aus wollten sie nach Positano fahren. Um 18.30 Uhr kam es zu dem tödlichen Unfall: Das Boot krachte mit einer 40-Meter-Segeljacht, auf der gerade eine Hochzeitsparty stattfand, zusammen. Bei dem Crash geriet die 45-jährige Herausgeberin anscheinend in die Schiffsschraube.

Zwar wurde die zweifache Mutter umgehend versorgt, doch ihre Verletzungen waren so schwer, dass sie eine halbe Stunde später verstarb.

Laut Berichten erlitt Vaughans Mann eine Prellung an der Schulter und einige Wunden. Die Kinder blieben unverletzt. Der 30-jährige Kapitän des Motorbootes erlitt eine Verletzung am Arm.

Polizei ermittelt

Der genaue Unfallhergang wird noch ermittelt. Möglicherweise war der Skipper betrunken, wie Berichte italienischer Medien nahe legen. So soll er den polizeilich angeordneten Alkoholtest nicht bestanden haben. Ein Zeuge des Unfalls gab später zu Protokoll, der Mann habe betrunken gewirkt und sich kurz nach dem Crash übergeben.

Die italienische Zeitung "Ansa" berichtet außerdem, dass der Skipper positiv auf Kokain getestet wurde. Mittlerweile ermittelt die Polizei wegen des Verdachts auf Totschlag.

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