Seit dem Sommer frisch verliebt und top im Job: Zu seinem 49. Geburtstag ist Entertainer Alfons Haider total happy. Das Interview.
Das Glück ist ein Vogerl – und wie es aussieht, fühlt es sich auf der Schulter von Alfons Haider, 48, wohl. Denn der Entertainer schwelgt privat seit Sommer wieder im siebten Himmel. „Ich bin in einer glücklichen Beziehung“, verrät er im ÖSTERREICH-Talk. Den Mann an seiner Seite will er aber vorerst geheim halten. „Ich will ihn schützen“, so Haider diskret. Denn seine bisherigen Beziehungen zu PR-Profi Christoph Koch und Bar-Chef Gerhard Bodner scheiterten an der öffentlichen Aufmerksamkeit.
Auch beruflich könnte es nicht besser laufen: Gerade kehrte er von seinem sehr erfolgreichen Auftritt in Los Angeles zurück. Zurück in Wien ruht sich der Moderator und Kabarettist nicht auf seinen Lorbeeren aus. Am 6. Dezember feiert Haider mit seiner Weihnachtsshow Mein Fest im Theater Akzent Premiere.
Top im Job und in der Liebe – damit macht sich Haider selbst das schönste Geschenk zu seinem 49. Geburtstag, den er am Freitag feiert. Sein Motto: „Auf die nächsten 49 Jahre! Jetzt geht es richtig los.“
ÖSTERREICH traf Haider in seiner Wiener Wohnung zum persönlichen Geburtstags-Talk über private und berufliche Höhenflüge.
ÖSTERREICH: Am Freitag feiern Sie Ihren 49. Geburtstag. Wie man hört,
sind Sie auch privat glücklich...
Alfons Haider: Ja, das
stimmt. Ich bin seit Sommer in einer glücklichen Beziehung. Ich habe aber
nicht gesucht – oft steht der Richtige neben dir und du merkst es Monate
lang gar nicht! Es geht mir sehr gut.
ÖSTERREICH: Und wer ist der Mann an Ihrer Seite?
Haider: Das
werde ich dieses Mal nicht verraten. Ich will meinen Partner schützen! Wir
werden uns zwar auf Dauer nicht verstecken – aber es wird auch keine
inszenierten Auftritte mit ihm geben. Und ich glaube, der Künstler Haider
ist genauso interessant wie Haider im Bett.
ÖSTERREICH: Warum haben Sie sich entschlossen, Ihre neue Liebe nicht
öffentlich zu machen?
Haider: Wenn man mit jemanden
zusammenkommt, der im Scheinwerferlicht steht, kann das schon tödlich sein.
Meine Ex-Freunde haben in einem Schnellkurs Fame, Glory und Abschaum kennen
gelernt. Viele haben damit die Krise gehabt. Es ist natürlich nicht einfach,
das Anhängsel von Alfons Haider zu sein.
ÖSTERREICH: Sind Ihre Beziehungen daran gescheitert?
Haider:
Diese Öffentlichkeit beeinflusst natürlich meine Beziehungen. Warum darf ich
nicht mit meinem Freund zu einer Premiere gehen?! Wer kann mir das
verbieten? Die Öffentlichkeit will es nicht wissen. Was nicht sein darf, das
darf nicht sein. Es würde niemanden interessieren, wenn die echte
Gleichstellung von Homosexuellen gelebt würde.
ÖSTERREICH: Vielleicht kommt dieses Interesse auch wegen Ihres Erfolges.
Haben Sie überhaupt Zeit für die neue Liebe?
Haider: Mein
Beruf ist die Nummer eins – das muss der Partner akzeptieren können. Das ist
aber nicht so dramatisch.
ÖSTERREICH: Wir sitzen hier in Ihrer Dachgeschosswohnung in Wien. Trotz
Beziehung leben Sie allein. Warum?
Haider: Es ist schlecht, immer
aufeinander zu picken. Ich bin zwar der klassische Kuschler – habe aber
nichts dagegen, wenn ich zwei Mal in der Woche alleine schlafe. Da kann ich
mich am besten regenerieren. Nach einer Premiere falle ich oft in ein
riesiges Loch und ziehe mich zurück. Da krieg ich mich selber nicht zu
fassen und ich brauche das Alleinsein, um abzuschalten.
ÖSTERREICH: In der Showbranche wird man oft in Versuchung geführt. Können
Sie denn treu sein?
Haider: Ich habe in meinem Leben so viele –
sagen wir – Blumen besucht, das ich keinen Nachholbedarf habe. In dem
Moment, wo ich einen Partner habe, schotte ich mich ab. Deswegen war ich
lange als arrogant verschrien. Ich bin nicht empfänglich für Anmachversuche.
Dafür bin ich auch zu alt.
ÖSTERREICH: Sie werden am Freitag 49 Jahre. Das sieht man Ihnen gar nicht
an. Was ist Ihr Geheimnis?
Haider: Es gibt ein Urgeheimnis, das alle
Menschen kennen: Keine Zigaretten! Das kann jeder Dermatologe bestätigen.
Ich habe dafür sehr viel Sonne in meinem Leben genossen – das gleicht jede
nicht gerauchte Zigarette wieder aus. Und noch ein Tipp: Zu jedem Glas
Alkohol ein Glas Wasser trinken! Ansonsten mache ich alle Sünden, die es
gibt: Marillenknödel, Stelzen, ein Bierchen – aber alles mit Maß.
ÖSTERREICH: Und eine neue Liebe hält auch jung...?
Haider:
Es ist ja auch nachgewiesen, dass guter Geschlechtsverkehr besser ist als
Botox. Ich bin der Beweis (lacht)!
ÖSTERREICH: Nächstes Jahr werden Sie Fünfzig. Wie stehen Sie dazu?
Haider:
Das ist eine Marke in unserer Gesellschaft, die für das Altwerden steht.
Für mich ist der 50. Geburtstag aber kein Kriterium! Mein Rücken hat mir
schon mit 28 Jahren weh getan und heute geht es mir eigentlich besser als
damals. Ich feiere deshalb meinen 49er nach dem Motto: Auf die nächsten 49
Jahre. Jetzt geht es erst richtig los!
ÖSTERREICH: Apropos: Sie kommen gerade aus Los Angeles zurück. Wie läuft
es mit Ihrer Hollywood-Karriere?
Haider: Ich bin im weltberühmten
Frias Club vor Produzenten, Journalisten und Auslands-Österreichern
aufgetreten. Eine Woche vor mir hat Liza Minelli ihre neue Platte
vorgestellt. Das kann sich doch sehen lassen, oder? Und das Publikum war
auch begeistert. Nächstes Jahr ist bereits der nächste Auftritt in Las Vegas
geplant. Es geht also weiter!
ÖSTERREICH: Sie moderieren für die ORF „Dancing Stars,“ den Opernball –
und stehen noch zusätzlich als Kabarettist auf der Bühne. Wie halten Sie das
durch?
Haider: Ich habe ein terminliches Albtraumjahr hinter mir. Es
ist eine Frage des Alters. Mit 30 will man – um aufzufallen – auf jeder
Party sechs Mal auftauchen. Ab 40 macht man das nur, wenn es beruflich etwas
bringt, oder für Freunde. Und mit 50 denkt man sich: Wie oft muss ich denn
heuer noch etwas machen? Oder: Ich will nicht. Mit einem Partner geht es
natürlich leichter. Privates Glück ist der Motor jeden Lebens.