In einem offenen Gespräch erzählt Jay Khan über die unangenehmen Momente mit seinem damaligen Manager.
Er war das Herz der erfolgreichen Boyband US5 – jetzt bricht Jay Khan sein Schweigen. In seiner Autobiografie „Tariq und ich“ enthüllt er erschütternde Details über Lou Pearlman († 62), den mächtigen Musik-Produzenten, der auch die Backstreet Boys, *NSYNC und Natural entdeckte.
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Projekt-Beginn – mit unangenehmen Nebenwirkungen
2005 gründete Lou Pearlman mit Jay Khan US5 – eine Karrierestart, der den jungen Sänger über Nacht zum Star machte. Doch hinter dem Ruhm offenbarte sich eine düstere Seite: In einem Gespräch mit Bild erinnert sich Khan nüchtern: „Ich habe Lou viel zu verdanken […] aber er hatte auch eine dunkle Seite. Er wurde sexuell übergriffig.“
Lou Pearlman mit N'SYNC
Jay schildert, wie Pearlman ihn bitten habe, seinen Oberkörper freizumachen – angeblich, um seine Muskulatur zu prüfen. Doch statt professioneller Analyse folgten unerwünschte Berührungen: „Er befühlte meine Arme und Brust. Dann massierte er mich nach dem Training, obwohl es mir unangenehm war.“
Die Grenze wird überschritten
Auch während Aufenthalten in Pearlmans Villa in Florida zog sich die Atmosphäre zunehmend ins Bedrückende. Eines Morgens soll Pearlman Jay in sein Schlafzimmer gerufen haben – im Kimono, auf dem Bett. „Er sagte, er sei stolz auf mich, zog mich in seine Kissen und plötzlich spürte ich seine Hand an meinem Schritt“, erinnert sich Jay. „Ich war schockiert und habe sofort seine Hand weggezogen. Dann hat er mich am Oberkörper geküsst.“
Jay beschrieb das Erlebnis als Verletzung seiner Grenzen: „Er tat das wie ein Spiel ab … Heute würde ich sagen: Er hat eine Form von sexuellem Missbrauch betrieben.“ Nach diesem Vorfall seien körperliche Annäherungen ausgeblieben – dennoch hielten sie bis zum Ende von US5 geschäftlich Kontakt.
Ein schwerer Vorwurf
Jay Khan ist wohl der erste Boyband-Star, der öffentlich aus dem Schatten tritt und konkrete Missbrauchsvorwürfe gegen Lou Pearlman erhebt – lange nach dessen Tod. Er ist überzeugt, dass Pearlman nicht nur ihn, sondern auch andere junge Sänger unter Druck gesetzt hat. „Er manipulierte uns und missbrauchte seine Machtposition“, so Khan.
Mit „Tariq und ich“ wagt er einen Schritt, der längst überfällig scheint: Er bricht das Schweigen – für sich und vielleicht für viele, die bis jetzt nicht gehört wurden.