Für seine Rolle in' Green Book' wurde er für einen Oscar nominiert.
Im wirklichen Leben sah sich der Afroamerikaner auch schon selbst Diskriminierung ausgesetzt - allerdings nicht wegen seiner Hautfarbe, sondern seiner Religion.
"Die Regierung hat blockiert, dass wir ein Haus (in Los Angeles) kaufen, weil wir Muslime sind und sie uns erst überprüfen mussten", erzählte Ali. "Wir wollten ein Mietshaus kaufen. Die Bank musste der nationalen Sicherheit oder so einer Behörde melden, dass Muslime eine bestimmte Immobilie kaufen. Es musste erst genehmigt werden."
Ali reagierte pragmatisch. "Ich kann nicht für andere sprechen. Für mich ist es nur wichtig, wie ich damit umgehe und darauf reagiere", sagte er. "Ich will nämlich nicht, dass irgendjemand über mein Wohlbefinden bestimmt oder mein Verhältnis zur Welt beeinträchtigt." Er kümmere sich deshalb lieber um Dinge, die er kontrollieren könne.
Der Schauspieler warb für Optimismus
Der Schauspieler, der auch in der dritten Staffel der Krimiserie "True Detective" zu sehen ist, warb für Optimismus. "Wir müssen uns jetzt auf die Hoffnung konzentrieren", sagte Ali, der hofft, dass "Green Book" eine positive Wirkung hat. "Dieser Film löst nicht das Problem von Rasse und Klasse. Aber er leistet seinen Beitrag und plädiert für Werte wie Offenheit und Freundschaft." Der Film basiert auf einer wahren Geschichte und erzählt von Rassismus in den USA der 60er-Jahre. Das Werk, das bereits mit drei Golden Globes ausgezeichnet wurde, kommt am 1. Februar in die österreichischen Kinos.