"Heim ins Reich "

Hallervorden: Provokation geplant

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Nazi-Ausraster bei der Romy-Gala nicht spontan, sondern war geplant.

Aufreger. Ein geschmackloser „Nazi“-Sager überschattete die Romy-Gala am Samstag in der Wiener Hofburg: Er „hole die Romy heim ins Reich!“, beendete Didi Hallervorden (79) seine Dankesrede für die Auszeichnung als „bester Schauspieler“. Fassungslosigkeit beim Publikum, Kritik der anderen Preisträger und ein „Shit­storm“ im Internet folgten.

Im Nachhinein spricht der Blödel-Komiker von „gezielter Satire“.
Erst jetzt wird deutlich: Es war ein Skandal mit Anlauf, eine geplante Provokation. „Ich würde eine Dankes­rede halten, die in allen Zeitungen Widerhall fände“, hatte „Didi“ vor zwei Wochen in einem Interview den Eklat für den Fall des Romy-Gewinns angekündigt.

Hallervorden: „Das war eine bewusste Provokation, die ich mir sehr gut überlegt hatte, weil die Österreicher jede Mitschuld vergessen!“

Romy-Preisträger André Heller rügte Hallervorden noch auf der Bühne. „Völlig unpassend“, urteilt auch Alfons Haider: „Eine Pointe, die in die Hose ging.“ Medien-Profi Hans Mahr: „Offensichtlich hat die letzte Rolle von Didi Nachwirkungen.“ Da spielte er einen Demenzkranken.

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