Sein Vater zeigt in Doku, wie intensiv sich Heath auf die Rolle vorbereitete.
Als Joker in Christopher Nolans Film "The Dark Night" geht Heath Ledger für immer in die Geschichte Hollywoods ein. Nicht umsonst wurde er posthum für seine grandiose Darstellung des Batman-Bösewichts mit einem Oscar ausgezeichnet. Nun zeigt die Dokumentation "Heath Ledger: Too Young To Die", wie intensiv sich der Schauspieler mit der Rolle auseinandersetzte. Sein Vater Kim gibt darin Einblicke in Heaths Tagebücher.
Inspirationen
Besonders die Seite, auf die der 28-Jährige in großen Buchstaben "BYE BYE" kritzelte, ist in Anbetracht der Tatsache, dass er nur wenige Monate später an einer Überdosis starb, erschreckend. In dem rot-blauen Buch mit dem Elefanten auf dem Umschlag notierte Heath Ledger alles, was ihm dabei half, sich auf den 'Joker' vorzubereiten. "Er hat sich wochenlang im Hotel eingesperrt", erinnert sich sein Vater in der Dokumentation, als er das Tagebuch seines Sohnes öffnet. "Er ist mit dem Charakter verschmolzen. Das war typisch für Heath. Er mochte es, in einen Charakter einzutauchen. Aber diesmal hat er noch einen draufgelegt", so sein Vater.
Große Inspiration für seinen Charakter fand der Hollywood-Star in Malcolm McDowells Rolle in "A Clockwork Orange", von dem einige Bilder in dem Buch zu sehen sind. Neben Auszügen aus Comics, Spielkarten und Bildern von Hyänen findet sich auch die Krankenhaus-Szene aus "The Dark Night" unter Heaths Notizen. "Die Spitalsszene ist interessant, weil als Heath ein Kind war, hat ihn seine Schwester Kate gerne als Krankenschwester verkleidet. Er war so wirklich lustig. Auch im Film", erinnert sich Ledger-Vater Kim.
Im Jänner 2008 wurde Heath Ledger leblos in seinem Apartment in New York aufgefunden. Der begnadete Schauspieler starb im Alter von nur 28 Jahren an einer Wechselwirkun aus Schmerz- und Beruhigungsmittel.
