Überraschend

Kate Spade: Drama um ihren Tod

Teilen

Die bekannte Designerin soll unter schweren Problemen gelitten haben.

Die amerikanische Modedesignerin und Unternehmerin Kate Spade, deren Handtaschen durch die Kultserie "Sex and the City" weltbekannt wurden, ist überraschend gestorben. Sie sei am Dienstagmorgen, 5.6. tot aufgefunden worden, bestätigte ein Strafverfolger. Eine Haushaltshilfe entdeckte die 55-Jährige demnach in ihrer Wohnung auf der Park Avenue in Manhattan. Die 55-Jährige habe sich in ihrer Wohnung an der Park Avenue in New York das Leben genommen, sagte eine Polizeisprecherin. 

Schwere Depressionen 

Hinweise auf Fremdverschulden gab es keine. Laut amerikanischer Medien soll die Designerin unter schweren Depressionen gelitten haben. Jahrelang ließ sie sich nicht behandeln, wissen Verwandte zu berichten, und trank stattdessen Alkohol, um sich zu betäuben. Sie hatte Angst, ihrer Modemarke zu schaden, wenn rauskäme, dass sie psychische Probleme habe, heißt es von ihrer Schwester Reta Saffo; und weiter: "Manchmal kann man Menschen nicht vor sich selbst retten." 

Am Boden zerstört

Saffo sagt der englischen Dailymail, sie habe zusammen mit Spades Ehemann Andy an mehreren Gelegenheiten versucht, Kate dazu zu bewegen, sich Hilfe zu suchen, einer Behandlung zu unterziehen, aber Spade habe die Termine immer im letzten Moment abgesagt. Schwester, Schwager und der Rest ihrer Familie beschreiben die 55-Jährige als wundervolle Person "in fast jeder Hinsicht". Die Familie hat ein Statement veröffentlicht: "Wir sind alle am Boden zerstört von der heutigen Tragödie. Wir haben Kate sehr geliebt und werden sie fürchterlich vermissen. Wir möchten, dass unsere Privatsphäre respektiert wird, damit wir in dieser schwierigen Zeit trauern können." 

Werdegang

Die als Katherine Noel Brosnahan in Kansas City, Missouri geborene Designerin begann als Journalistin bei der inzwischen eingestellten Modezeitschrift "Mademoiselle" in New York. Anfang der 90er-Jahre startete sie die Handtaschen-Marke unter dem Namen Kate Spade und öffnete im Stadtteil Soho eine Boutique. Neben den leuchtenden, meist einfarbigen Taschen verkaufte sie in Luxus-Kaufhäusern bald auch Schuhe, Sonnenbrillen und andere Accessoires. Sie und ihr Mann Andy, mit dem sie eine Tochter hatte, verkauften die Marke schließlich und gründeten 2016 mit zwei Freunden ein Label für Modeaccessoires namens Frances Valentine.
 

Hilfe bei Depressionen & Co.

Sollten Sie von Depressionen oder Selbstmordgedanken betroffen sein oder jemanden kennen, der Hilfe sucht, finden Sie diese unter anderem auf www.telefonseelsorge.at oder unter Telefonnummer 142.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.