Tiefer Fall

Spacey: Bereits 14 Opfer

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Missbrauchsskandal um Kevin Spacey. Nach Serienende drohen 20 Jahre Knast.

Star-Trek-Mime Anthony Rapp („Er hat mich bedrängt.“), Dokumentarfilmer Tony Montana („Er griff mir in den Schritt.“), Barkeeper Daniel Beal („Er bezahlte mir Schweigegeld.“), der britische Theatermann Roberto Cavazos, ein anonymer New Yorker Schauspieler („Er versuchte, mich zu vergewaltigen. Ich war erst 14.“) und gleich neun (!) Mitarbeiter der Hit-Serie House of Cards („Er war wie ein Raubtier.“) – die Liste der Anschuldigungen gegen den zweifachen Oscarpreisträger Kevin Spacey (58) wird immer länger.

Outing. Am Montag, dem 30. 10. berichtete Anthony Rapp (Star Trek) als Erster von Spaceys sexuellen Übergriffen. Vor 32 Jahren soll Spacey Rapp in einem Hotelzimmer bedrängt haben. Spacey konterte mit einer schalen Entschuldigung („Ich kann mich nicht erinnern …“) und einem billigen Outing: „Ich bin homosexuell.“

Die Folgen: Netflix beendet Zusammenarbeit

Keine 24 Stunden später setzte Netflix Spaceys Erfolgsserie House of Cards vorzeitig ab. Die für 2018 geplante 6. Staffel wird die letzte sein. Darüber hinaus will Netflix auch den von Spacey produzierten Film „Gore“, der 2018 ausgestrahlt werden sollte und in dem der Schauspieler selbst die Rolle des Autors Gore Vidal spielt, nicht veröffentlichen.

Mindestens Fehlgriffe. Indes melden sich immer mehr Opfer – bislang 14 – mit immer schwereren Vorwürfen: „Spacey ist ein Pädophiler!“ Mindestens eines der Opfer war unter 14 Jahre. Deshalb drohen Spacey, der in einer Rehaklinik untergetaucht ist, auch bis zu 20 Jahre Haft.

Austro-Opfer? Auch in Wien könnte Spacey danebengegriffen haben: Im März 2010 wurde er nach seinem Auftritt beim Filmball im Café Schwarzenberg mit drei jungen Männern gesichtet.

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