Madonnas Charity ist gescheitert. Dafür wird Queen of Pop heftig kritisiert.
Sie war die Heilsbringerin, die weiße Frau mit dem großen Herzen, dem bekannten Namen und den vielen Millionen. Vor zwei Jahren, als Madonna symbolisch den Grundstein für ihre Mädchenschule in Malawi gelegt hatte, wurde sie hier mit allen Ehren begrüßt. Heute wird sie beschimpft. "Wir haben die Nase voll von Madonna", erklärt Lindiwe Chide, die Sprecherin des Erziehungsministeriums. Sie spricht offiziell aus, was viele Menschen in einem der ärmsten Länder Afrikas denken, nämlich: Es gehe der Popdiva bei ihrem Engagement doch nur darum, "ihr Image aufzupolieren“...
Ziegen & Esel statt Schulkids
In der Tat schaut es für die 53-Jährige nicht gut aus, denn Madonnas Charity mit dem großspurigen Namen Raising Malawi scheint gescheitert zu sein. Auf den planierten Hügeln, für die ein New Yorker Architekt schon ein wunderschönes Schulgebäude entworfen hatte, grasen heute nämlich Ziegen und Esel. Auch die Chefin hat sich, nachdem sie zwei Kinder aus Malawi
adoptiert hatte (Mercy & David), hier nicht mehr blicken lassen, heißt es.
...und machte ihrer Tochter Lourdes im Bezug auf ihre Jugendlichkeit Konkurrenz.
...und machte ihrer Tochter Lourdes im Bezug auf ihre Jugendlichkeit Konkurrenz.
...und machte ihrer Tochter Lourdes im Bezug auf ihre Jugendlichkeit Konkurrenz.
...und machte ihrer Tochter Lourdes im Bezug auf ihre Jugendlichkeit Konkurrenz.
...und machte ihrer Tochter Lourdes im Bezug auf ihre Jugendlichkeit Konkurrenz.
...und machte ihrer Tochter Lourdes im Bezug auf ihre Jugendlichkeit Konkurrenz.
...und machte ihrer Tochter Lourdes im Bezug auf ihre Jugendlichkeit Konkurrenz.
Genau aus diesem Grund ging wohl auch Madonnas Schulprojekt schief, denn noch bevor die Bauarbeiten überhaupt begonnen hatten, fehlten plötzlich über drei Millionen Dollar in der 18 Millionen Dollar schweren Kasse der Organisation. Die Sängerin ließ daraufhin ihre Anwälte die Reißleine ziehen, sprich: alle Mitarbeiter fristlos entlassen. Klar, dass man auf Madonna nun nicht gut zu sprechen ist. "Wem glaubt die Welt?", fragt etwa Anjimile Oponyo, eine ehemalige Mitarbeiterin der Weltbank und der UNO, suggestiv. "Dem Superstar Madonna oder einer Afrikanerin wie mir, wo doch jeder denkt, wir Afrikaner seien sowieso alle korrupt?"
Oponyo, die die Schwester des malawischen Vizepräsidenten ist, wird von Madonnas Stiftung nämlich für das Finanzdesaster mitverantwortlich gemacht. Doch Madonna ist damit nicht aus dem Schneider. Ihre Beteuerung, das Engagement für die Mädchenschule sei ihr "ein dringliches Anliegen“, stößt mittlerweile nämlich auf tiefes Misstrauen. " Madonna hat Malawi nicht ernst genommen. Sie hätte die Finger von Dingen lassen sollen, von denen sie nichts versteht“, poltert Maxwell Matewere, der Chef einer Kinderhilfsorganisation. "All ihre Versprechungen haben sich in Luft aufgelöst.“
Neustart?
Aufgeben will Madonna aber natürlich noch lange nicht, ganz im Gegenteil: Mit der Unterstützung der Organisation BuildOn, die lokale Erfahrung hat, und einem vergleichsweise bescheidenen Einsatz von 300.000 Dollar will sie nun gleich zehn Schulen bauen lassen. Die erste davon soll bereits in diesen Tagen ihre Pforten öffnen. „Ich habe viel dazugelernt“, gibt sich Madonna selbstkritisch. Bleibt zu zu hoffen, dass ihr genügend Zeit bleibt für Afrika, denn die Queen of Pop feiert derzeit ihr großes Comeback – inklusive einer Welttournee, die sie am 29. Juli auch nach Wien führen wird. Das ist weit weg von Malawi...
Mehr spannende Star-Storys finden Sie ab sofort in der neuen Ausgabe von Madonna SOCIETY.
© REUTERS/Tobias Schwarz
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