Aftershow vereint einige der Beteiligten an Dokureihe.
Los Gatos/Wien. Nachschub für die Fans der Netflix-Serie "Tiger King": Bei dem Streamingdienst ist ab sofort eine weitere Sendung zu dem Überraschungshit über exzentrische Großkatzen-Liebhaber zu sehen. In der Aftershow gibt es nun ein Wiedersehen mit einigen Beteiligten der Serie.
In den ersten sieben Folgen der True-Crime-Mini-Serie waren mehrere Inhaber von Privatzoos in den USA vorgestellt worden, die Tiger und Löwen unter fragwürdigen Bedingungen züchten und halten. Im Mittelpunkt stand dabei der "Tiger King" Joe Exotic, der einen Mörder angeheuert haben soll, um die Tierschützerin Carole Baskin umzubringen. Er sitzt dafür mittlerweile im Gefängnis.
"Hey all you cool cats and kittens", begrüßt Schauspieler Joel McHale in der nun achten Folge die Zuschauer mit dem aus der Serie bekannten Spruch von Baskin. In den folgenden 40 Minuten kommen unter anderem die neuen Inhaber von Exotics einstigem Zoo zu Wort (Lauren und Jeff Lowe), ebenso dessen Ex-Doku-Filmer sowie der ehemalige Polit-Kampagnen-Manager.
In kurzen Interviews erzählen sie Moderator McHale, wie es ihnen seit dem Ende der Serie ergangen ist. Jeff Lowe etwa berichtet, wie falsch er sich durch die ersten Episoden dargestellt fühlt. Überhaupt nutzen einige die Chance, ihre Sicht der Dinge zu schildern. Das ist längst nicht so unterhaltsam wie "Großkatzen und ihre Raubtiere", wie die Serie in der deutschen Fassung heißt, sondern wirkt teilweise eher bemüht.
Hinzu kommt, dass außer Lowe keine der Züchter vor die Kamera treten. Stattdessen berichtet Tierpfleger Erik Cowie, dass er "Tiger King" bisher gar nicht geguckt hat, und rechnet dafür mit seinem ehemaligen Chef ab: "Joe war ein Arschloch", der am besten im Gefängnis bleiben sollte. Aussagen wie diese wiederum hinterlassen einen seltsamen Nachgeschmack - zumal Joe Exotic selbst nicht mit aktuellen Aufnahmen in der Show auftritt.