Nach 40 Jahren

Polanski vor Gericht: Wegen Missbrauchs

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Regisseur Roman Polanski möchte wieder in die USA reisen können.

Ein fast 40 Jahre altes Missbrauchsverfahren gegen Regisseur Roman Polanski (83, "Der Pianist", "Tanz der Vampire") ist in Kalifornien wieder vor Gericht. Am Montag führte Polanskis Anwalt Harland Braun vor Richter Scott Gordon in Los Angeles aus, dass sein Mandant den langjährigen Fall hinter sich bringen wolle, auch um wieder in die USA reisen zu können.

Braun argumentierte, dass Polanski schon 1978 eine Strafe in den USA verbüßt und 2009 und 2010 zudem weitere Monate unter Hausarrest in der Schweiz verbracht habe. Braun dringt auf eine Garantie, dass Polanski im Falle seiner Rückkehr in die USA keine weitere Haftstrafe absitzen müsse.

Die Staatsanwaltschaft hielt dagegen, dass ein "reicher Prominenter" wie Polanski keine Sonderbehandlung verdiene. Der Regisseur müsse persönlich vor Gericht erscheinen, so dass dort das Strafmaß gegen ihn verkündet werden könne, sagte die stellvertretende Bezirksstaatsanwältin Michele Hanisee. Wie Gerichtssprecherin Mary Hearn der Deutschen Presse-Agentur am Montag mitteilte, hat der Richter nun 90 Tage Zeit, um seine Entscheidung bekannt zu geben.

Der Fall geht auf ein Sexualverbrechen im Jahr 1977 zurück. Der polnisch-französische Filmemacher hatte damals den Missbrauch einer 13-Jährigen zugegeben und verbrachte 42 Tage unter psychiatrischer Beobachtung. Im Gegenzug für das Geständnis wollte der damalige Richter von einer langen Haftstrafe absehen. Unmittelbar vor der Urteilsverkündung gab es aber Zweifel an der Zusage, Polanski floh nach Frankreich und betrat die USA seitdem nie wieder.

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Oscars: Die größten Skandale

Geschwisterliebe, die zu weit geht? 2000 erschien Angelina Jolie mit ihrem Bruder James Haven bei der Oscar-Gala. Sie gewann den Academy Award als beste Nebendarstellerin im Film "Durchgeknallt". Bevor sie ihre Trophäe in Empfang nahm, küsste sie James innig auf den Mund. Die Zuseher waren schockiert, denn geschwisterlich sah das wirklich nicht aus. Angie und James beteuerten danach, dass es ganz harmlos war.

Deutlicher konnte Marlon Brandos politisches Statement nicht ausfallen: Er war 1973 als bester Hauptdarsteller für "Der Pate" nominiert und blieb der Zeremonie fern. Er schickte die indianische Aktivistin Sacheen Littlefeather an seiner Stelle zur Preisverleihung, weil er gegen den Umgang der Indianer durch die amerikanische Filmindustrie demonstrieren wollte. Als Brando gewann, hielt sie eine Rede.

Trotz Vergewaltigungsvorwürfen wurde Roman Polanski 2003 für die beste Regie mit einem Oscar ausgezeichnet. Er selbst blieb der Veranstaltung fern, weil er bei der Einreise in die USA mit einer Festnahme rechnen muss. Im Publikum sorgte der Preis für gespaltene Reaktionen. Von einigen gab es Applaus. Aber Stars wie Jack Nicholson blieben demonstrativ sitzen.

Ein Schwan bei den Oscars? Sängerin Björk sorgte 2001 in diesem Kleid für Aufregung. Vor allem weil sie am roten Teppich ein Ei legte. Man muss ja nicht alles verstehen.

Eifersuchtsdrama hinter den Kulissen. Vor den Kameras riss Cameron Diaz sich im Jahr 2007 zwar brav zusammen, backstage rastete sie aber aus, weil Ex-Freund Justin Timberlake mit Jessica Biel anbandelte. Die Trennung von Cam und Justin war damals noch ganz frisch und dass er sich so schnell neu verliebte, war zu viel für sie.

Die "South Park"-Schöpfer Matt Stone und Trey Parker und Komponist Marc Shaiman waren 2000 mit dem Song "Blame Canada" nominiert. Stone und Parker machten ihren Red-Carpet-Auftritt zu einer Parodie. Matt Stone trug Gwyneth Paltrows babyrosa Oscarrobe aus dem Jahr 1999, Trey Parker wählte Jennifer Lopez' Hauch von Nichts, mit dem sie 2000 bei den Grammys für Wirbel gesorgt hatte.

Als Schauspieler sollte John Travolta darin geübt sein, Texte zu lernen. Doch bei den Oscars 2014 versagte er, als er den Auftritt von Idina Menzel ankündigte. Er nannte sie "Adele Dazeem" und handelte sich jede Menge Spott ein. Idina schlug im Jahr darauf zurück. Da durfte sie ihn ansagen und sagte: "Glom Gazingo." John nahm's mit Humor.

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