In den schockierenden Aufnahmen sind der Todes-Ort des Sängers Prince und seine Leiche zu sehen.
Zwei Jahre nach dem Tod des US-Popmusikers Prince durch eine Überdosis Schmerzmittel hat die Staatsanwaltschaft ihre Ermittlungen ohne Anklage beendet. "Wir haben schlicht nicht genügend Beweise, um jemanden mit einer Straftat im Zusammenhang mit Princes Tod anzuklagen", sagte Staatsanwalt Mark Metz.
Jetzt hat die Polizei Video- und Bild-Material veröffentlicht, wie sie den Pop-Superstar damals tot Vorfand. Am 21. April 2016 wurde die Rettung alarmiert. Der Notarzt konnte das Leben des Sängers nicht mehr retten. Um 10.07 Uhr wurde Prince zu Hause für tot erklärt.
© Carver County Police
"Es gibt auch keine Beweise, die auf irgendein anderes bösartiges Motiv, Vorsatz oder Komplott deuten." Prince war am 21. April 2016 in seinem Anwesen Paisley Park in Minneapolis (US-Bundesstaat Minnesota) an einer Überdosis Fentanyl gestorben. Laut Staatsanwaltschaft habe er gedacht, das Schmerzmittel Vicodin zu nehmen. Tatsächlich habe er aber gefälschte Tabletten geschluckt, die Fentanyl enthielten. Fentanyl gilt als 30 bis 50 Mal so stark wie Heroin und 50 bis 100 Mal so stark wie Morphium.
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"Prince hatte keine Ahnung, dass er eine gefälschte Tablette nimmt, die ihn töten könnte", sagte Metz. Es gebe auch keine belastbaren Hinweise darüber, wie der Musiker an das Medikament kam. "Wir haben keine direkten Beweise, dass eine bestimmte Person Prince das Fentanyl verschaffte", sagte Metz. Die Polizei hatte Dutzende Tabletten in Princes Räumen gefunden.
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Der 1958 als Prince Roger Nelson geborene Musiker erlangte mit dem Album "Purple Rain" im Jahr 1984 Weltruhm und wurde für Hits wie "Kiss" und "1999" gefeiert. Er wurde nur 57 Jahre alt.
Der Arzt Michael Schulenberg, bei dem Prince kurz vor seinem Tod in Behandlung war, einigte sich mit der US-Regierung unterdessen auf eine Zahlung von 30.000 Dollar (24.000 Euro). In dem Zivilverfahren ging es um das Medikament Percocet - eine Kombination des Schmerzmittels Paracetamol und des Opioids Oxycodon. Dieses hatte Schulenberg Kirk Johnson - Princes Ex-Schlagzeuger, Bodyguard und langjähriger Freund - illegal verschrieben.
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Polizei hat ein Video vom Tatort veröffentlicht:
Die USA ringen seit Monaten mit einer landesweiten Opioid-Krise. Offiziellen Angaben zufolge starben 2016 im Schnitt täglich 116 Menschen an einer Opioid-Überdosis, darunter Schmerzmittel, Heroin und das synthetische Fentanyl. "Wir stecken in diesem Land mitten in einer schrecklichen und unvergleichlichen Opioid-Epidemie", sagte Metz. Diese könne auch Stars wie Prince treffen.