Mit einem vermeintlich harmlosen Wortspiel entfacht Schauspielerin Sydney Sweeney derzeit hitzige Debatten in den USA – bis ins Weiße Haus. Der Grund: eine neue Kampagne für das Modeunternehmen American Eagle, bei der die 26-Jährige im Mittelpunkt steht.
Der Slogan der Werbung lautet: „Sydney Sweeney Has Great Jeans“ – eine doppeldeutige Anspielung auf ihre Figur und den Klang des englischen Wortes „Jeans“, das sich wie „Genes“ (dt.: Gene) ausspricht. Kritiker werfen der Marke Rassismus vor, da sie suggeriere, bestimmte körperliche Merkmale seien genetisch bedingt – und damit möglicherweise exklusiv.
American Eagle wies die Vorwürfe entschieden zurück. Auf Instagram erklärte das Unternehmen: „Ihre Jeans. Ihre Geschichte. Wir werden weiterhin feiern, wie jeder Mensch seine AE-Jeans mit Selbstvertrauen auf seine Weise trägt. Großartige Jeans stehen jedem gut.“
Trump schaltet sich ein
Unterstützung bekommt die Kampagne jetzt von höchster Stelle. US-Präsident Donald Trump äußerte sich am Montag überraschend positiv zur Werbung – nachdem Medien enthüllt hatten, dass Sweeney seit Juni 2024 als Republikanerin in Florida registriert ist.
„Wenn Sydney Sweeney eine registrierte Republikanerin ist, finde ich ihre Werbung fantastisch“, sagte Trump bei einem Auftritt in Pennsylvania. Weiter erklärte er: „Ihr werdet überrascht sein, wie viele Leute Republikaner sind. Dass Sydney rot wählt, hätte ich nicht gedacht. Aber ich bin froh, dass man es mir gesagt hat. Oh, jetzt liebe ich ihre Werbung.“
Die Rückendeckung aus dem Weißen Haus scheint auch an der Börse nicht spurlos vorbeizugehen: Die Aktien von American Eagle legten im vorbörslichen US-Handel um 3,5 Prozent zu.