Druck zu groß

Williams: Kampf gegen Depression

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Alkohol, Kokain, Depression. Robin Williams kam nie ganz davon los.

In seinen Paraderollen brachte Robin Williams ein Millionenpublikum zum Lachen, nur für sich selbst hatte der Schauspieler scheinbar keine Lacher mehr übrig. Sein ganzes Leben lang hatte der Hollywood-Star mit seinen Süchten und schweren Depressionen zu kämpfen, die ihn schließlich in den Tod trieben. Erst nach seinem Selbstmord wird klar, wie sehr Robin Williams wirklich gelitten haben muss.

Mehrmals im Entzug
Die Serie "Mork vom Ork" machte Williams in den Siebzigern fast über Nacht zum Star, doch mit dem Erfolg kamen auch die Probleme. Er begann zu trinken, regelmäßig Kokain zu nehmen und geriet mehr und mehr auf die schiefe Bahn. War das bereits der Anfang vom Ende? Erst als Robin Williams  zum ersten Mal Vater wurde und wenig später sein guter Freund John Belushi im Alter von 33 Jahren nach einer Drogenparty starb, zog der Hollywood-Star die Notbremse. "Ich wurde Vater, da wollte ich nicht zugekokst sein. Da wird dir klar: Du hast eine Verantwortung, die größer ist als du selbst", meinte er einst in einem Interview.

Nach einem erfolgreichen Entzug schaffte es Robin Williams zwanzig Jahre lang, keinen Tropfen Alkohol anzurühren, doch 2003 folgte der erste Rückfall, als er für den Film "The Big White" vor der Kamera stand. "Eines Tages bin ich in den Supermarkt gegangen und habe eine Flasche Jack Daniel's gesehen. Dann kam die Stimme: "Hey, nur einen kleinen Schluck kosten." Ich habe getrunken und dachte einen kurzen Moment, ich sei okay. Dann ist es eskaliert", verriet Robin Williams im vergangenen Jahr im Gespräch mit People. Mit seinem Alkoholproblem ging auch eine schwere Depression einher. Einsamkeit und Angst hätten ihn damals wieder in die Sucht getrieben. Niemand konnte ihn mit seinen Problemen helfen. Eine Intervention seiner besorgten Familie machte ihm 2006 klar, dass er wieder in die Reha-Klinik einchecken muss.

"Der wirklich Depressive negiert ja die Depression und sagt 'Ich bin ein schlechter Mensch, ich schaffe es nicht mehr, ich bin unnötig' oder Sonstiges, aber lehnt die Depression als Diagnose ab", erklärt der Arzt Dr. Musalek im Interview mit Society TV.

Robin Williams: Sein Leben in Bildern

Auf dem Weg zum Studio 54 (New York 1979)

Rolle in "Mork Returns" (1979)

Spaß beim Tennis mit Pete Sampras (Los Angeles 1999)

Der Schauspieler war ein begeisterter Rennrad-Fahrer (New York 2008).

Mit Lance Armstrong bei der Tour de France (2004).

Mit Frau Susan Schneider bei einer Premiere in LA (2009).

Mit Kindern Cody und Zelda am Walk of Fame (1998).

In "Good Morning, Vietnam" 1987.

Eine seiner kultigsten Rollen war die der Mrs. Doubtfire, des stachligen Kindermädchens 1993.

Mit seiner zweiten Frau Marsha Garces in LA (1994).

Stolzer Oscar-Gewinner für seine Rolle in "Good Will Hunting" (1998).

Mit Mila Kunis in "The Angriest Man in Brooklyn" (2012).

Am Film-Set von "August Rush" (2006).

Um sicher zu gehen, auch wirklich nüchtern zu bleiben, begab sich Robin Williams nur wenige Wochen vor seinem Tod wieder in eine Entzugsklinik in Minnesota. "Nachdem er an vielen Projekten gearbeitet hat, nutzt Robin einfach die Gelegenheit, sich auf sein Versprechen zu konzentrieren, auf das er noch immer sehr stolz ist," so sein Sprecher. Jetzt hat die 'Traumfabrik' Hollywood ihr nächstes Opfer gefordert.

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Auf dem Weg zum Studio 54 (New York 1979)

Rolle in "Mork Returns" (1979)

Spaß beim Tennis mit Pete Sampras (Los Angeles 1999)

Der Schauspieler war ein begeisterter Rennrad-Fahrer (New York 2008).

Mit Lance Armstrong bei der Tour de France (2004).

Mit Frau Susan Schneider bei einer Premiere in LA (2009).

Mit Kindern Cody und Zelda am Walk of Fame (1998).

In "Good Morning, Vietnam" 1987.

Eine seiner kultigsten Rollen war die der Mrs. Doubtfire, des stachligen Kindermädchens 1993.

Mit seiner zweiten Frau Marsha Garces in LA (1994).

Stolzer Oscar-Gewinner für seine Rolle in "Good Will Hunting" (1998).

Mit Mila Kunis in "The Angriest Man in Brooklyn" (2012).

Am Film-Set von "August Rush" (2006).