Nach dem legendären "Nipplegate" kassiert der US-Popstar wieder Shitstorm.
US-Sänger Justin Timberlake (37) hat in der Halbzeitshow beim Super Bowl im eiskalten Minneapolis kräftig eingeheizt. Vor mehr als 70.000 Zuschauern im Bank Stadium und einem Millionenpublikum an den Bildschirmen stand der 37-Jährige beim Endspiel der Football-Teams New England Patriots und den Philadelphia Eagles fast 14 Minuten im Rampenlicht.
Die Show war ein Medley seiner größten Hits, darunter "Can't Stop the Feeling", "SexyBack", "Cry Me a River" und "Rock Your Body". In der Heimatstadt von Prince zollte er auch dem im April 2016 gestorbenen Star Tribut. Auf einer riesigen Leinwand in lila Licht getaucht erschien der "Purple Rain"-Sänger.
Alle guten Dinge sind drei?
Es war Timberlakes dritter Super-Bowl-Einsatz. 2001 war er mit seiner ehemaligen Boygroup 'N Sync aufgetreten, 2004 mit der Sängerin Janet Jackson. Bei ihrem Duett am Ende der Show kam es zu einem Skandal, als Timberlake einen Teil des Oberteils Jacksons abriss und ihre Brust entblößte. Der Vorfall machte als "Nipplegate" Schlagzeilen, die Musiker sprachen von einem defekten Kostüm Jacksons. Diesmal lief bei Timberlakes Auftritt zwar alles glatt, aber ein kleiner Shitstorm blieb ihm dennoch nicht erspart.
Shitstorm nach Prince-Hommage
Viele sahen in dem Auftritt mit einer Video-Projektion von Prince einen Affront. Der US-Popstar soll damit das Andenken von der Pop-Legende beschmutzt haben. Denn Prince hat einst die Idee mittels eines Hologramms Duette mit verstorbenen Künstlern zu machen als „Graus“ bezeichnet. Zudem hatte Timberlake die Pop-Legende bei den Golden Globes 2007 wegen seiner Größe veräppelt.
„Ich liebe Justin, aber das mit Prince hätte er nicht tun sollen“, schreibt eine. „Man erweist Prince Ehre, indem man seine Wünsche respektiert und nicht indem man versucht, aus ihm Kapital zu schlagen. Justin Timberlake ist widerlich“, reagiert ein anderer User.
Justin.....that was...disappointing. Regardless of that trash Prince hologram which i’m sure he’s going to get a lot of criticism for it was just boring. And that was with all of his hits.
— Gus (@HoueMaisLaMode) 5. Februar 2018
Justin should have rethought this. He looked like a mediocre talent at the start of the show, when the prince image went up you really saw the difference between geniuses and pretenders
— Facts don't matter to Trumpiots (@frankthaler) 5. Februar 2018
Auch Pink leistete sich Fauxpas
Auch US-Sängerin Pink (38) trug vor dem Anpfiff des Spiels die US-Nationalhymne mit starker Stimme vor. Tage zuvor hatte sie auf Instagram erklärt, dass sie gegen eine Grippe ankämpfe und sich um ihre Stimme sorge.
Der Super Bowl ist das größte US-Sportereignis schlechthin und zugleich ein gigantisches Star- und Werbespektakel. Das dürfte für Timberlakes Karriere und Plattenverkäufe enorm nützlich sein. Erst am Freitag hatte er sein neues Album "Man Of The Woods" veröffentlicht.